Festival Strings Lucerne
Zwei große Werke bestimmen das Programm: Zum einen Robert Schumanns Cellokonzert, das lyrischen
Gesang mit dunklen, abgründigen, auch kämpferischen Charakteren verbindet. Zum anderen Johannes
Brahms‘ zweites Streichquintett im Orchestergewand: „Wie lustig muss demjenigen zumute gewesen sein,
der all das ausdachte“, meinte seine Freundin Elisabeth von Herzogenberg, „man hat das Gefühl, als sollte
man Ihnen etwa zum dreißigsten Geburtstage dabei gratulieren.“ Tatsächlich war Brahms, als er das
Quintett schrieb, aber nicht 30, sondern 57 Jahre alt.
Begleitend präsentieren Weltklasse-Cellistin Raphaela Gromes und die Festival Strings Lucerne reizvolle
Miniaturen zweier Komponistinnen, die in ihrer Zeit vor allem als ausübende Musikerinnen Berühmtheit
erlangten: Clara Schumann als herausragende Pianistin des 19. Jahrhunderts und Pauline Viardot-Garcia
als eine der wichtigsten Sängerpersönlichkeiten.