Zweiter Anlauf ins Leben
ASCHAFFENBURG-STRIETWALD (jm). Peter Keimig hat eine lange Leidenszeit hinter sich: Insgesamt lag der Strietwälder 16 Monate im Krankenhaus, musste unzählige Operationen über sich ergehen lassen. Mittlerweile befindet er sich auf dem Weg der Besserung und möchte einfach einmal „DANKE“ sagen!
„Sport war immer meine Leidenschaft“, berichtet Peter Keimig. In der Jugend war er Torhüter bei Viktoria Aschaffenburg, spielte sogar mit Felix Magath und Rudi Bommer zusammen. Ende 2021 verspürte der 68-Jährige Schmerzen in der Leistengegend. „Ich dachte halt, es wäre einfach eine Zerrung. Eines Tages bin ich dann auf der Toilette einfach so umgesackt.“ Bei dem Strietwälder wurde eine schwere Blutvergiftung festgestellt - er musste notoperiert werden. „Damals sagte man mir, es sei ungewiss, ob ich nochmal laufen werde.“ In den kommenden Wochen musste seine Wunde mehrmals operativ gereinigt werden. „Von der Hüfte bis zum Knie war alles voll mit Eiter.“ Schließlich bekam er eine neue Hüfte, allerdings kam es auch hier zu mehreren Komplikationen. „Die Hüfte war nach drei Wochen kaputt und musste wieder raus.“ Es folgten weitere Eingriffe und Operationen. Im Januar 2023 sollte dann endlich die finale Hüfte in einem zehnstündigen Eingriff eingesetzt werden. Nach den Strapazen der letzten Monate war das aber offenbar zu viel: Während der Operation erlitt Peter Keimig einen Herzstillstand. „Zwischenzeitlich hatten sie mich schon aufgegeben. Aber mein Herz hat wieder geschlagen.“
Neuer Anlauf ins Leben
In den kommenden Monaten ging es dann aber bergauf. Die folgenden Operationen überstand der Strietwälder alle gut und schließlich wurde letzten Sommer dann doch seine neue Hüfte eingesetzt. „Aktuell gehe ich zur Krankengymnastik. Ich habe dann erstmals gemerkt, dass es besser wird.“ Mittlerweile kann Peter Keimig mit Krücken wieder laufen, kurze Strecken sogar teilweise ohne. „Alle im Klinikum haben über die ganze Zeit super Arbeit geleistet. Doktor Göring, Doktor Arnold, auch alle Schwestern und Pfleger haben mich von Anfang begleitet und unterstützt. Sie haben mir mein Leben wieder zurückgegeben.“ Aber auch noch eine weitere Person wich nie von seiner Seite: „Meine Frau war immer da, hat sich in der Zeit um alles gekümmert. Ihr habe ich zu verdanken, dass ich langsam wieder auf die Beine komme.“
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