Woher kommt diese Zerstörungswut?
STOCKSTADT/MESPELBRUNN (mg). „Ich hab meine Tochter zum Kindergarten gefahren und dabei ein komisches Geräusch gehört, wie als würde Luft entweichen“, erzählt Jessica aus Stockstadt. Was Sie als nächstes entdecken sollte, war aber nicht ein einfaches Loch im Reifen: „Ich hab hinten nach dem Reifen geschaut und auf einmal was Weißes im Auspuff gesehen. Erst dachte ich, jemand hätte sich einen Spaß erlaubt und ein Stück Styropor reingesteckt.“ Beim Versuch es rauszuziehen, brach ein Teil ab und Jessica bemerkte, dass es sich nicht um Styropor handelte. „Da hat einfach jemand Bauschaum reingesprüht!“ Wer dahinterstecken könnte, kann Sie sich nicht vorstellen.
„Das ist einfach schade.“
„Warum jemand so etwas macht, ist mir ein Rätsel“, erzählt Stephanie Fuchs, Bürgermeisterin von Mespelbrunn. In der Gemeinde kam es in letzter Zeit öfters zu Fällen von Vandalismus. Vor einigen Wochen wurde eine Freizeitfläche verschandelt: „Die Fahrradreparaturstation wurde komplett auseinandergerissen, Teile davon in die Elsava geschmissen. Es wurden Verkehrsschilder runtergerissen und verbogen.“ Dazu gab es noch Graffitischmierereien auf den Sitzgarnituren, deren Inhalt für Entrüstung sorgt. „Mich empört sowas, weil da schöne Dinge für die Allgemeinheit und die Jugend hingestellt werden und dann wird’s kaputt gemacht. Das ist einfach schade.“