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"Wir wollen das Stadfest Alzenau"

27.04.2025, 06:00 Uhr in PrimaSonntag
Collage Alzenau

ALZENAU/ASCHAFFENBURG (acm/mk). Es war eine Schock-Nachricht Ende März für alle Alzenauer: Der Haushalt wurde abgelehnt. Deshalb hat die Verwaltung das Stadtfest zunächst abgesagt. Grund: Ohne einen genehmigten Haushalt darf die Stadt keine Extra-Ausgaben tätigen, also etwa Bands buchen und vorab bezahlen. Doch jetzt die Wende: Das Funkhaus Aschaffenburg will gemeinsam mit der Stadt das Event retten.Am Donnerstagabend hat der Stadtrat beschlossen, die Ausgaben für das Stadtfest weiterhin im Haushaltsentwurf zu berücksichtigen. Der muss jetzt nur noch genehmigt werden.

Für die weiteren Schritte greift eine frisch geschlossene Kooperation zwischen der Stadt Alzenau und dem Funkhaus Aschaffenburg, das die organisatorische und kommunikative Unterstützung als Medienpartner zugesagt hat. „Ich bin sehr glücklich und freue mich darüber. Ich als Bürgermeister möchte, dass das Stadtfest in diesen Jahr und künftig in seiner bestehenden Form stattfindet“, sagt uns Stephan Noll nach der Sitzung. Ziel dieser Partnerschaft sei es, das traditionsreiche Fest gemeinsam weiterzuentwickeln und langfristig abzusichern. Das stößt auch bei den meisten Stadtrat-Fraktionen auf Zuspruch: FDP-Fraktionschefin Jeanette Kaltenhauser lobt die Zusammenarbeit. Auch Georg Grebner von der CSU begrüßt die Kooperation: „Wir sind dankbar, dass Primavera sich als Partner zur Verfügung gestellt hat, dass wir handlungsfähig bleiben und die notwendigen Genehmigungen in Auftrag geben können, bis ein Haushalt möglich ist.“ Ein Stadtfest soll es weiterhin geben, meint auch SPD-Fraktionsvorsitzende Anni Christ-Dahm. Sie fordert aber auch, dass das Fest als „freiwillige Leistung“ nicht auf ewig im Haushalt mit eingeplant werden soll. Stattdessen soll es hauptsächlich privat finanziert werden, etwa durch Vereine. „Man kann es auch kleiner machen. Niemand ist dafür, das Stadtfest abzusagen.“

Weitere Gespräche geplant
In den kommenden Tagen und Wochen werden deshalb Gespräche mit den Vereinen und Schaustellern geführt. Alle bestehenden Partner sollen wie gewohnt einbezogen werden. Sowohl dem Funkhaus Aschaffenburg als auch der Stadt Alzenau liegt die Fortführung des beliebten Festes am Herzen. Das Stadtfest feiert im kommenden Jahr Jubiläum und lockt jährlich über 100.000 Besucher in die Innenstadt. Es gilt als einer der Publikumsmagneten der Region. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Jetzt liegt es am Stadtrat“, betont Funkhaus Geschäftsführer Markus Eibeck. Wird der Haushalt freigegeben, kann das Fest wie geplant stattfinden – mit frischem Wind vom Funkhaus.

Das sagen die Alzenauer

Inge Hüttel

Inge Huettel aus Alzenau

„Das Stadtfest würde schon fehlen - es wird sehr gut besucht.“

Simone Neumeyer

Simone Neumeyer aus Alzenau

„Ich finde es gut, wenn es stattfindet. Ich denke, wenn das Stadtfest einmal ausfällt, wird es nie wieder stattfinden. Von daher fände ich es jetzt schade, das Ganze nur wegen der Haushaltslage ausfallen zu lassen.“

Sabine Ruth

Sabine Ruth aus Alzenau

„Finde ich in Ordnung, dass das weitergemacht wird. Ich hoffe, dass es funktioniert. Ich finde, aber es sollten sich noch mehr Sponsoren und Vereine finden, die das Stadtfest privat finanzieren. Die Stadt sollte eigentlich ganz rausbleiben. Früher war das ja auch so.“