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Lok Leipzig-Trainer Jochen Seitz im Interview

21.09.2024, 06:00 Uhr in PrimaSonntag
Titel Jochen

HEIMBUCHENTHAL/LEIPZIG (mg). Ungeschlagen thront Lok Leipzig an der Spitze der Regionalliga Nordost. Nach acht Spieltagen stehen 20 Punkte auf dem Konto. Letztes Jahr hatte man zum gleichen Zeitpunkt nur die Hälfte der Zähler. Geändert hat sich seitdem vor allem eins: der Mann an der Seitenlinie. Mit Jochen Seitz hat vor der Saison ein neuer Trainer das Ruder des Traditionsclubs in die Hand genommen. PrimaSonntag hat mit dem Ex-Profi aus Heimbuchenthal über seine ersten Monate im Osten gesprochen.

Servus Jochen! 146 Tage ist es jetzt her, dass du in Leipzig vorgestellt wurdest. Seitdem hast du dich sichtlich gut akklimatisiert. Wie lebt sich es in Leipzig?

„Ja, eigentlich sehr gut. Hilft natürlich auch, dass wir so positiv in die Runde gestartet sind. Da ist gute Stimmung und gute Arbeitsatmosphäre. Ansonsten habe ich eine schöne kleine Wohnung gefunden. Im Moment macht alles Spaß und ich fühl mich wohl.“

Letztes Wochenende stand das Spitzenspiel gegen Jena vor mehr als 10.000 Zuschauern an. Ihr habt 1:0 gewonnen und seid jetzt Tabellenführer. Wie war das für dich und was hat der Ausgang der Partie für eine Aussagekraft?

„Die Stimmung war natürlich hervorragend. Es waren auch über 1.000 Leipziger mit dabei, die uns nach dem Spiel hochleben haben lassen. Die Mannschaft macht es auch wirklich gut, wir haben in acht Spielen erst vier Gegentreffer bekommen - haben aber auch die zweitstärkste Offensive. Sie setzen sehr vieles gut um, was wir ihnen vorgeben und das mit Leidenschaft. So kann man erfolgreich sein, aber ganz vorne sehe ich uns eigentlich nicht. Da sind wir nicht breit genug aufgestellt. Wir sind aber auf einem sehr guten Weg.“

Am Sonntag kommt mit Babelsberg der nächste ernstzunehmende Gegner. Was für ein Spiel erwartest du?

„Babelsberg ist eine sehr robuste und erfahrene Mannschaft. Ich habe meine Mannschaft vorgewarnt: Wir sind jetzt erstmal die Gejagten! Jeder, der zu uns kommt, wird hochmotiviert sein uns die erste Niederlage zu bescheren. Wenn wir das umsetzen, was uns die letzten Spiele stark gemacht hat, bin ich zuversichtlich, dass wir auch gegen Babelsberg was holen können.“

In zwei Wochen steht mit dem Stadtderby gegen Chemie ein sehr brisantes Duell an. Wirft das Derby schon seinen Schatten voraus?

„Natürlich bekommt man immer wieder mal etwas mit. Der Kartenvorverkauf ist angelaufen und es sind in kurzer Zeit schon über 5.000 Tickets weg. Von mir kommen auch viele aus der Heimat zum Derby, also man merkt schon was, aber das versuche ich erstmal zu verdrängen und mich voll auf Babelsberg zu konzentrieren.“