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Frischer Wind bei den Aschaffenburg Baskets

28.09.2024, 06:00 Uhr in PrimaSonntag
Baskets

ASCHAFFENBURG/GOLDBACH (mg.). Bei den Aschaffenburg Baskets steht ein spannendes neues Kapitel bevor. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase blickt das Team rund um Headcoach Jérôme Schaefer voller Optimismus auf die kommende Saison. Schaefer ist „positiv aufgeregt“: „Wir haben uns in den letzten Wochen sehr viel und intensiv vorbereitet, deshalb kann ich's kaum noch abwarten.“

Wie es im Sport so üblich ist, gibt es auch bei den Baskets einige Abgänge. Besonders schmerzlich sind die Verluste von Aminu Abibu, Malik Diagne und Teamkapitän Paulo Camilo. „Sie werden uns auf und neben dem Court fehlen“, so Schaefer. Die Abgänge haben aber auch Raum für neue Gesichter geschaffen. Besonders freut sich Schaefer über die Rückkehr von Shooting Guard Mika Kröner, den er bereits aus der Jugend kennt: „Er hat eine Top-Ausbildung mitgenommen und wird uns im Angriff sehr helfen.“ Der 18-Jährige aus Haibach hat seine ersten Schritte im Basketball in Goldbach gemacht. Über die Stationen Frankfurt, Würzburg und Bamberg landete er schlussendlich wieder bei seinem Heimatverein. „Der Kontakt zu Jérôme ist eigentlich nie abgerissen. Im Sommer habe ich mich entschieden, hierher zurückzukehren. Ich bin froh, wieder da zu sein und freue mich auf die Fans und das Umfeld.“ In Würzburg spielte er bereits gemeinsam mit Raamzi Touré. Der Flügel überzeugte im Probetraining vor allem durch seine starke Verteidigung und seinen guten Wurf. Er will bei den Baskets vor allem „für Energie auf dem Feld sorgen“. Für mehr Energie unter dem Korb ist Leo Cosic zuständig. Der 1,98 große Power Forward ist dank einer Kooperation mit den Frankfurt Skyliners zum Team gestoßen. Der Gelnhäuser Frederik Fehl und Ukrainer Rafail Khrysostomidi vervollständigen das Quintett an Neuzugängen. Bei fünf soll aber noch nicht Schluss sein…

Das letzte Puzzleteil
Aktuell suchen die Baskets nämlich noch nach einem neuen Center. „Wir haben immer ein schmales Budget für einen Profi. Das ist bei uns traditionell die große Position“, so Schaefer. „Eigentlich hatten wir einen Brasilianer im Auge, doch der musste aus familiären Gründen absagen.“ Ein weiterer Kandidat, ein Nigerianer, scheiterte an Visa-Problemen. Doch die Verhandlungen mit einem 2,08 Meter großen Amerikaner laufen vielversprechend: „Ich glaube, der kann uns richtig Spaß machen.“ Die Neuzugänge versprechen viel. Vor allem im athletischen Bereich und in der Kommunikation hat das Team einen Schritt nach vorne gemacht. „Das macht das Team aus dieses Jahr. Sie sind jung und hungrig“, freut sich Schaefer. Großen Fokus hat er dieses Jahr auf Teambuilding gelegt. Im Sommer stand eine Wanderung im Spessart auf dem Programm, bei der sich die Spieler durch erlebnispädagogische Spiele besser kennenlernen konnten. Auch ein Trainingslager in Köln diente dazu, die Mannschaft weiter zusammenzuschweißen und gemeinsame Ziele zu definieren. „Wir haben darüber gesprochen, wie wir miteinander umgehen und uns auf und abseits des Feldes verhalten wollen“, erzählt Schaefer.

Der ruhige Anführer
Eine große Rolle wird dabei Jakob Jeßberger spielen, der in die Fußstapfen von Paulo Camilo als Kapitän tritt. Für Headcoach Schaefer ist er die ideale Besetzung: „Er ist jetzt der Älteste im Team, erfahren und kommt aus der Region. Er wird ein Super-Kapitän.“ Jeßberger, der nicht gerade als Lautsprecher bekannt ist, punktet durch seine souveräne und klare Art. „Wenn er spricht, hört man zu - er gibt klare Anweisungen und behält immer die Übersicht“, lobt sein Trainer. Der Point Guard will als gutes Beispiel vorangehen und die „jungen Wilden“ auf dem Parkett anführen. In dieser Saison wollen die Baskets hoch hinaus: Die Playoffs sind das große Ziel, ebenso im vierten Anlauf den Bayernpokal zu gewinnen. „Wenn du diese beiden Ziele erreichen willst, brauchst du einen großen Kader und frische Füße“, betont Schaefer. In den letzten Jahren musste er seine Spielphilosophie teilweise über Bord werfen: „Mein Wunschbasketball ist immer intensiv. Übers ganze Feld Druck in der Verteidigung und schnell und gemeinsam nach vorne spielen. Das ist anstrengend und in der Vergangenheit mussten wir uns immer anpassen an die Situation.“ In den letzten Saisons mussten die Baskets oft mit einem kleinen Kader auskommen - das sieht jetzt anders aus: Schaefer kann mit zwölf Spielern auf hohem Niveau planen. Die Mannschaft ist bereit, in der 1. Regionalliga für Furore zu sorgen und hofft dabei auf die Unterstützung der Fans. Mit guten Leistungen will man mehr Zuschauer in die Halle locken, um aus dieser einen Hexenkessel zu machen. Den ersten Schritt können die Korbjäger an diesem Wochenende machen. Zum Saisonauftakt kommt der TTL Basketball Bamberg in die Halle nach Goldbach - und die Baskets sind bereit!

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Headcoach Jérôme Schaefer geht zuversichtlich in die Saison.
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Jakob Jeßberger ist neuer Kapitän der Aschaffenburger.
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