„Wir brauchen noch, um uns einzuspielen“
GROSSWALLSTADT (ml). Hobtse TVG, es geht in eine neue Runde. Diesen Sonntag startet der Handball-Zweitligist um 17 Uhr gegen den VfL Lübeck-Schwartau die Saison. Trainer Michael Roth ist nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder zurück bei seiner Mannschaft und bereit durchzustarten. PrimaSonntag hat die Chance genutzt und kurz vor Beginn der nächsten Spielzeit mit dem Coach gesprochen.
Herr Roth, wie geht es Ihnen nach der Entzündung an der Hüfte und der damit verbundenen Zeit im Krankenhaus?
„Glücklicherweise ist meine Gesundheit soweit wiederhergestellt. Ich werde immer noch von meinem Co-Trainer Povilas intensiv unterstützt, kann aber aktiv bei der Mannschaft sein. Das ist mir das Wichtigste.“
Wie ist Ihr Eindruck von der Mannschaft nach der Vorbereitung in Bezug auf das Niveau, auch aufgrund der krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle?
„Die Vorbereitung war natürlich geprägt von Ausfällen, auch bei den neuen Spielern. Patrick Gempp ist relativ spät in die Vorbereitung eingestiegen, auch Maximilian Horner war einige Wochen verletzt - das ist natürlich für den Integrationsprozess nicht besonders gut. Aber wir haben versucht, die Situation anzunehmen und in den letzten beiden Wochen einen großen Schritt nach vorne gemacht. Trotzdem wissen wir natürlich alle, dass wir noch die nächsten Wochen brauchen werden, um uns endgültig einzuspielen.“
Was erwartet Sie vom ersten Saisonspiel und wie ist der Gegner einzuschätzen?
„Das erste Spiel ist ein geiles Spiel gegen Schwartau, da ist immer gute Stimmung und das ist eine gute Mannschaft. Aber wir fahren natürlich dorthin, um auch etwas mitzunehmen. Da muss man aber hellwach sein und gut auf den Beinen. Wir sind nicht unbedingt Favorit, aber wir werden alles reinhauen.“
Wie haben sich die neuen Spieler in der Mannschaft eingefunden?
„Gut. Das sind charakterlich alles einwandfreie Spieler und natürlich sportlich auch sehr stark. Patrick Gempp am Kreis, aber auch Horner und Nils Kretschmer sowie Stefan Hanemann sind Qualitätsspieler, die uns guttun, die auch Stärke in der Abwehr haben und da haben wir ja auch unseren Schwerpunkt bei den Neuverpflichtungen gesetzt, um uns in der Defensive zu steigern.“
Wieso haben Sie sich für Neuzugang Nils Kretschmer als neuen Kapitän entschieden?
„Nils ist einfach ein Mannschaftstyp, ein Spieler der die Dinge, die wichtig sind für einen Kapitän sind, verinnerlicht hat. Er verfügt über Weitsicht, hat den Respekt von den ganzen jungen und älteren Spielern. Er war auch schon einmal beim TVG. Deshalb war es eine klare Entscheidung für ihn. Mario ist Familienpapa, hat aktuell auch eine Verletzung, er wird aber definitiv meine rechte Hand im Angriff sein. Von daher habe ich das ein bisschen verteilt und bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung war.“