„Wenn es jemand verdient, dann Familie Pfeifer!“
Es ist die reinste Horrorvorstellung, die im Haus der Familie Pfeifer aus Laufach-Hain bittere Realität wurde: Man sitzt gemütlich am Mittagstisch und riecht auf einmal Rauch. Man verfolgt den Geruch und stellt fest, dass es im Keller brennt. Die Pfeifers haben Mitte September ihr Zuhause durch diesen Brand verloren. Ratlos und völlig aufgeschmissen musste sich die vierköpfige Familie auf die Suche nach einer neuen Unterkunft begeben. Da war ihnen noch nicht klar, dass die ganze Gemeinde zusammenhält und die Opfer unterstützt - Freundinnen der Pfeifers hatten diese rührende Aktion ins Leben gerufen…
„Es war eine reine Herzensangelegenheit“, erzählt uns Freundin Mandy Zimmermann. „Es war alles weg - selbst die Zahnbürste!“ Mit Tränen in den Augen erzählt sie, dass sie auf der Laufacher Kerb dann spontan eine Idee hatte. Sie wollte einen Spendenaufruf starten. Und der hatte Erfolg! Insgesamt konnte sie mit Hilfe ihrer Kinder und ihrer Freundin Ariane ganze 1.344,20 Euro sammeln. „Wenn es jemand verdient hat, dann Familie Pfeifer.“ Sogar der Bürgermeister hat die Aktion unterstützt und auf der Kerb die Pläne verbreitet, Spenden zu sammeln. Danach ging es mit einem Körbchen durch die Reihen - manche gaben fünf Euro, manche 50. „Auf einmal kommt mein Kind auf mich zu und sagt ‚Schau mal Mama, was man mir gegeben hat!‘ Es war ein 100-Euro-Schein. Alleine da sind mir schon die Tränen gekommen. Ich konnte es nicht fassen!“ Nach der ersten Runde der Spendenaktion wurden bereits über 800 Euro gesammelt. „Alleine die Sachspenden waren überwältigend“, sagte Daniela Pfeifer sichtlich gerührt. „Man hat wirklich die Herzlichkeit der Menschen gespürt. Das macht es deutlich leichter, sich an die Situation zu gewöhnen. Sowas kennt man ja nur aus der Zeitung, dass irgendwo Spenden übergeben werden. Ich hätte nie gedacht, dass ich selbst mal eine bekomme.“ Neben den Geldspenden war auch die Beteiligung an Sachspenden riesig. Eine Familie hat den Pfeifers sogar ein nagelneues Kinderzimmer spendiert. „Von Bastelsachen über Möbel bis hin zu Klamotten - die Unterstützung war überwältigend!“, so Daniela. Die Familie braucht weiterhin einiges an Unterstützung, um ihr altes Leben wieder einigermaßen aufzubauen und zumindest den Sachschaden etwas ausgleichen zu können. Der emotionale Schaden über den Verlust des Zuhauses wird allerdings bleiben.
Wer helfen möchte, kann sich an Daniela Pfeifer wenden. Ihre E-Mail Adresse lautet [email protected].