Ohne neue Busse bleiben die Kinder auf der Strecke

ASCHAFFENBURG (de). Kinderlachen, spannende Ausflüge und wichtige Alltagserfahrungen - all das macht die Lebenshilfe Aschaffenburg e.V. für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen möglich. Doch jetzt steht die Heilpädagogische Tagesstätte vor einem großen Problem: Die Busse, die alles möglich machen, sind alt und kaputt!

Für die Lebenshilfe Aschaffenburg sind Ausflüge mehr als nur Freizeitgestaltung - sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Förderung. Ob ein kleiner Ausflug an den Main, in den Wald, auf den Wasserspielplatz oder zum Schloss Mespelbrunn: Diese kleinen Abenteuer sind für die Kinder und Jugendlichen der Schlüssel zu einem Leben voller Freude und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Doch die Mobilität der Einrichtung steht auf der Kippe: Die beiden Busse, mit denen die Mitarbeiter die Kinder seit Jahren von A nach B bringen, haben ihre besten Tage hinter sich. Ständig fallen sie aus, die Reparaturen werden immer teurer. Jetzt steht fest: Ohne neue Fahrzeuge ist Schluss mit Ausflügen. Schluss mit Abenteuer. Schluss mit Lachen.

Gefangen im Alltag
Die Tagesstätte nutzt die Räumlichkeiten der Comenius-Schule in Aschaffenburg und zeichnet sich durch ihre enge Zusammenarbeit mit der Schule aus. Die Kinder und Jugendlichen, die in der Tagesstätte betreut werden, besuchen am Vormittag die Comenius-Schule und wechseln danach in die Tagesstätte, die ihnen eine ergänzende Betreuung und Förderung bietet. Die enge Kooperation ermöglicht ihnen eine nahtlose Unterstützung in ihrem schulischen und sozialen Alltag. In der Tagesstätte finden regelmäßig gemeinsame Aktivitäten statt, darunter Ausflüge, die wertvolle Erfahrungen außerhalb des Schulalltags bieten. Dabei sind die Ausflüge mehr als nur Spaß. Für die Kinder sind sie das Tor zur Welt. Hier lernen die Kinder, wie man einkauft, sich in der Öffentlichkeit verhält oder neue Orte entdeckt. Hier wachsen sie über sich hinaus. „Es wäre wirklich traurig, wenn wir keine Ausflüge mehr machen könnten“, sagt Vivien. Sie ist Sozialpädagogin und mit Herz in der Tagesstätte angestellt. „Unser Schwerpunkt liegt in der Eingliederungshilfe und Förderung im lebenspraktischen Bereich unserer Betreuten und ohne unsere Ausflüge wären wir darin eingeschränkt.“. Auch ihre Kollegen sind derselben Meinung „Gerade die stilleren Kinder, die sonst kaum mitmachen, blühen bei solchen Aktivitäten auf. Sie wollen plötzlich selbst mit anpacken, suchen Produkte beim Einkaufen oder toben über den Wasserspielplatz. Solche Momente dürfen wir ihnen nicht wegnehmen!“ Viele Ziele sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln unerreichbar. Die Zeit reicht nicht, die Wege sind zu weit, und viele Kinder könnten die Strapazen gar nicht bewältigen. Die Folge: Sie bleiben in ihren vier Wänden gefangen. Und es trifft nicht nur die Tagesstätte: Auch die Offenen Hilfen der Lebenshilfe, die Menschen mit Behinderungen jeden Alters begleiten, nutzen die Busse für ihre Freizeit- und Entlastungsangebote. Ohne die Fahrzeuge würde ein großes Stück Lebensqualität einfach verschwinden.

Jetzt zählt jede Hilfe!
Die Lebenshilfe steht vor einem riesigen Problem. Neue Busse sind dringend nötig - doch sie sind teuer. Alleine kann die Organisation die Kosten nicht stemmen. Deshalb: Helfen Sie mit! Jede Spende bringt die Kinder wieder ein Stück weiter hinaus in die Welt. Gemeinsam können wir das Kinderlachen retten und ihnen eine Zukunft voller Erlebnisse und Abenteuer schenken.