Wegen Volksverhetzung: Mespelbrunner heute vor Gericht
MESPELBRUNN. Ein Mann aus Mespelbrunn soll auf Facebook die Corona-Schutzmaßnahmen mit dem Holocaust vergleichen haben – dafür steht er heute vor Gericht. Der 30-Jährige hatte ein Foto einer Frau mit einer Maske gepostet, die auf einem Handy ein Impfzertifikat zeigt – auf einem weiteren Bild war eine Frau in gestreifter KZ-Häftlingskleidung mit einer Nummer auf dem Oberteil abgebildet. Darunter schrieb der Mespelbrunner: „Die beiden Fotos sind 80 Jahre getrennt. Vor 80 Jahren hat man sie mit den Zügen in Konzentrationslager gebrach[t]“, so die Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, den Holocaust verharmlost zu haben – der Vorwurf lautet: Volksverhetzung.