Vier Schulklassen aus A´burg mit Gunter-Ullrich-Preis prämiert
ASCHAFFENBURG.Der Gunter-Ullrich-Preis für Kunstpädagogik 2022 zum Thema: „Mein Lichtblick in Corona-Zeiten: Druckgraphik!“ wurde an Sylvia Langenbrinck, Kronberg Gymnasium, und Susanne Tschiers, Karl-Theodor-v.-Dalberg-Gymnasium, verliehen. Prämiert wurde ihr Kunstprojekt „Postkarten in Hochdruck mit Wünschen an Oberbürgermeister Herzing“ mit 76 Einzelarbeiten der Klassen 6a und 6b, Kronberg-Gymnasium, sowie 7a und 7c, Dalberg-Gymnasium. Dafür erhielten die beiden Kunstpädagoginnen ein Preisgeld von je 500 Euro für ihre Fachschaften. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der Idee, dass sich die Schüler*innen mit Zukunftswünschen beschäftigten, die die Gemeinschaft und das Zusammenleben betreffen, und sich mit ihren Anliegenan den Oberbürgermeister wandten. Die Umsetzung der Wünsche und Hoffnungen, die offensichtlich Gedanken vieler junger Menschen derzeit spiegeln, in druckgraphische Arbeiten sei außerordentlich gut gelungen. „Auf diese Weise“, so die Jury, „gelang es den beiden Pädagoginnen in herausragender Weise, ihren Schüler*innen zu vermitteln, dass Kunst konkret etwas bewirken kann.“
Die vier beteiligten Klassen des Gewinnerbeitrags wurden im Klassenverband für ihre Druckgraphiken mit den in Schriftform konkretisierten Wünschen an den Oberbürgermeister ausgezeichnet und erhielten jeweils 100 Euro für die Klassenkasse. Außerdem wurde Madlen Fleckenstein aus der 7. Jahrgangsstufe des Kronberg Gymnasiums aus der Klasse der Kunstlehrerin von Eva Fischer-Khadem für die beste Einzelarbeit aus der Unterstufe ausgezeichnet. Für ihre Arbeit bekam sie
ein Preisgeld von 100 Euro. Sie überzeugte die Jury durch eine gelungene Komposition und deren hochwertige Umsetzung. An Timo Bäcker aus der 10. Jahrgangsstufe des Friedrich-DessauerGymnasiums aus der Klasse von Kunstlehrerin Agnes-Sophie Sowa ging der Einzelpreis für die Mittelstufe. Seine Monotypie – ein Verfahren, bei dem nur ein einziger Druck entsteht – beeindruckte die Jury durch seine anspruchsvolle Technik mit einer besonders beeindruckenden Komposition, für die er
ebenfalls 100 Euro Preisgeld erhielt.
Erstmals zur Beteiligung aufgerufen waren auch die Aschaffenburger Grundschulen. Aus den drei Einreichungen der 3. und 4. Klassenstufe erhielten
alle Schüler*innen der Klasse von Anne Hundhausen, Kolpingschule, für die handwerklich hervorragend ausgeführten Kupferstiche einen Gruppenpreis von
100 Euro für dieKlassenkasse. Insgesamt stellten die Jurymitglieder fest, dass alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge ausstellungswürdig im Sinne der Ausschreibung sind. Sie alle sind Zeugnis der enormen Kreativität und Schaffenskraft an den Schulen in Aschaffenburg. Deshalb werden alle Arbeiten vom 24.6.2022 bis
4.9.2022 im 2. Stock des Schlossmuseums zu sehen sein. Gunter-Ullrich-Preis für Kunstpädagogik Mit dem Wettbewerb will die 2014 gegründete Gunter Ullrich Stiftung Aschaffenburg herausragende Kunstprojekte honorieren und der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung zugänglich machen, um damit dem Stellenwert
des Unterrichtsfachs Kunst mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Vor dem Hintergrund der jahrzehntelangen Arbeit Gunter Ullrichs als engagiertem
Kunstpädagogen geht es darum, die künstlerische Kreativität und innovative Schaffenskraft der Schüler*innen heute zu fördern und das kunstpädagogische Engagement der teilnehmenden Lehrkräfte zu würdigen. Die Preisvergabe findet alle zwei Jahre statt.
Quelle: Museen der Stadt Aschaffenburg