Versuchter Mord wegen Erbstreit: 59-jähriger Freudenberger vor Gericht
KLEINHEUBACH/FREUDENBERG/ASCHAFFENBURG. In Kleinheubach haben jahrelange Auseinandersetzungen ums Erbe im vergangenen Jahr beinahe zu einem Mord geführt. Ab heute steht der mutmaßliche Täter, ein 59 Jahre alter Mann aus Freudenberg, vor Gericht.
Laut Anklageschrift hatte der Freudenberger vor, seinen Schwager zu überfallen, zu fesseln und ihm sein Geld wegzunehmen. Dafür soll er monatelang die Lebensgewohnheiten des 53-Jährigen in Kleinheubach ausgekundschaftet haben. Dann im Juni 2023 wollte er seinen Plan in die Tat umsetzen. Doch der Schwager wehrte sich, worauf der Angeklagte mehrmals mit einem Messer auf ihn einstach. Ein Zeuge hörte die Hilferufe und ging mutig dazwischen, verfolgte den Freudenberger sogar noch über die Straßen. Der 59-Jährige wollte sich schließlich in der ehemaligen Alkoholfärberei seiner Kleidung entledigen und zündete diese an. Die Polizei wartete aber draußen bereits auf ihn und nahm ihn fest. Das Feuer in der Halle wurde derweil immer größer und vernichtete das Gebäude, trotz eines Feuerwehr-Großeinsatzes.
