Traditionswerk Enka in Obernburg schließt: 237 Jobs betroffen
OBERNBURG. Ein weiterer Schlag für den Arbeitsmarkt in der Region: Der Chemiefaser-Hersteller Enka beendet die Produktion in Obernburg. Die Fertigung wird schrittweise heruntergefahren und soll bis Ende September vollständig eingestellt sein.
Traditionsunternehmen mit fast 100 Jahren Geschichte
Enka gehört zu den traditionsreichsten Unternehmen in Obernburg. Vor knapp einem Jahrhundert startete das Unternehmen aus Wuppertal am bayerischen Untermain mit der Herstellung von künstlichem Garn, sogenannter Viskose. Nun endet diese Ära, die nicht nur die Stadt, sondern auch die regionale Wirtschaft maßgeblich geprägt hat.
Auswirkungen auf die Belegschaft
Mit der Schließung verlieren 237 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Die Nachricht kommt für viele überraschend und reiht sich in eine Serie von Negativmeldungen für den Arbeitsmarkt in der Region ein. Bereits in den letzten Monaten hatten andere Unternehmen Stellenabbau angekündigt.
Weitere Hiobsbotschaften erwartet
Nicht nur Enka ist betroffen: Auch beim Maschinenbauer Karl Mayer in Obertshausen sollen nach Berichten der Offenbach Post Arbeitsplätze gestrichen werden. Experten befürchten, dass weitere Unternehmen folgen könnten, da die wirtschaftliche Lage weiterhin angespannt bleibt.