Sorge um Arbeitsmarkt bei uns wächst: DGB schlägt Alarm
ASCHAFFENBURG. Im Primaveraland wächst die Sorge um den Arbeitsmarkt. Branchenübergreifende Stellenstreichungen und Werksschließungen setzen der Region zu. Björn Wortmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Aschaffenburg-Miltenberg, fordert von der Politik sofortiges Handeln, um den Wirtschaftsstandort zu sichern und weitere Einschnitte zu verhindern.
Obwohl die Auswirkungen des Stellenabbaus bisher in den Arbeitslosenzahlen kaum sichtbar sind, mahnt Wortmann, dass der Fachkräftemangel diese Entwicklung nicht dauerhaft abfedern kann. „Wenn es so weitergeht, wird es bald nichts mehr zu tun geben“, warnt der DGB-Bevollmächtigte. Besonders besorgt zeigt er sich darüber, dass über Jahrzehnte aufgebaute Wirtschaftsstrukturen unwiederbringlich verloren gehen könnten.
Die Zahlen sind alarmierend:
- 180 Stellen wurden beim Autozulieferer Joyson in Aschaffenburg abgebaut.
- 250 Arbeitsplätze gingen beim Chemiekonzern Evonik in Hanau-Wolfgang verloren.
- 120 Stellen wurden beim Modehändler Adler in Haibach gestrichen.
Björn Wortmann beschreibt die Lage als kritisch: „Der Wirtschaftsstandort Primaveraland bröckelt an allen Ecken und Enden.“