Schweinepest: Nutztierhalter bei uns in Hab-Acht-Stellung
ESCHAU. Nach dem Nachweis der afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein sind vor allem die Nutztierhalter bei uns in Hab-Acht-Stellung. Im Primaveraland gibt es mehrere Schweinezuchtbetriebe oder Biohöfe. Im Fall der Fälle müssten sie ihre Bestände komplett vernichten.
Auf dem Luisenhof in Eschau blickt Betriebsleiterin Martina Roth mit einiger Sorge in Richtung Osten. Sie hält Wildschweine im Gehege und hat auch davon gehört, dass im Tierpark in Klein-Auheim bereits die Wildschweine geschossen werden, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindert. So weit sind die Behörden am bayerischen Untermain noch nicht. Aber auch hier bei uns wird jetzt jede geschossene Wildsau auf das Virus untersucht. Der Schlachthof in Aschaffenburg hat seine Anlieferungszeiten aufgrund der Schweinepest-Problematik schon eingeschränkt. Sehr zum Leidwesen von Schweinehaltern wie etwa Marco Vad in Obernburg. Auch er sorgt sich, dass sich das Virus verbreitet.