Reinigungskräfte im Primaveraland bekommen mehr Geld
ASCHAFFENBURG/MILTENBERG/OFFENBACH. Ab Januar 2025 gibt es mehr Geld für Reinigungskräfte: Sie erhalten ab sofort mindestens 14,25 Euro pro Stunde. Dieser Branchen-Mindestlohn gilt deutschlandweit, auch in Regionen wie Offenbach, Aschaffenburg und dem Landkreis Miltenberg. Dies teilten die jeweiligen Bezirke der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU mit.
Erhöhte Entlohnung für harte Arbeit
Die Lohnerhöhung von 75 Cent je Stunde ist ein Ergebnis der Tarifverhandlungen der IG BAU. „Für die Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk konnten wir in nur zwei Jahren ein Plus von über 11 Prozent erreichen,“ so Michael Groha von der IG BAU Mainfranken. Für Fachkräfte wie Glas- und Fassadenreiniger steigt der Stundenlohn ebenfalls, und zwar auf 17,65 Euro – ein Anstieg von 95 Cent. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden erhöht: Azubis starten nun mit 1.000 Euro im Monat und steigern sich bis zum dritten Lehrjahr auf 1.300 Euro.
Weitere Anhebung geplant
Im Januar 2026 soll eine weitere Lohnerhöhung folgen, die den Stundenlohn für Innenreinigungen auf 15 Euro bringt. Dies sei ein wichtiger Schritt, um den harten und oft unterschätzten Job fairer zu entlohnen, betonte Gewerkschaftssprecher Bruno Walle.
Regionale Unterschiede in der Branche
In Offenbach sind rund 1.320 Menschen in der Branche beschäftigt, in der Stadt Aschaffenburg 1.120, im Kreis Aschaffenburg 1.470 und im Landkreis Miltenberg 730. Der neue Mindestlohn gilt verbindlich für alle 211 Reinigungsunternehmen in diesen Regionen.
