Bundestagswahl: Einige Parteien bei uns suchen Direktkandidaten
OBERTSHAUSEN/MAINTAL/LINSENGERICHT. Der plötzliche Termin für die vorgezogene Bundestagswahl sorgt für hektische Betriebsamkeit in den Kreisverbänden der Parteien bei uns. Wie eine Recherche von Radio Primavera zeigte, haben vor allem kleinere Parteien noch keine Direktkandidaten aufgestellt. Während Union und SPD in einigen Regionen schon im Sommer ihre Kandidaten nominiert hatten, haben andere Parteien noch Nachholbedarf.
SPD und CDU schon früh aktiv
Die CDU im Kreis Offenbach hat bereits Björn Simon als Direktkandidaten aufgestellt. Simon, der aus Obertshausen stammt, soll am kommenden Wochenende in Mühlheim offiziell nominiert werden. Auch die SPD hat in vielen Regionen schon frühzeitig ihre Kandidaten gekürt.
Grüne und AfD noch in der Findungsphase
Die Grünen setzen auf Tarek Al Wazir, der nach dem Ende der Koalition in Wiesbaden nun einen Platz im Bundestag anstrebt. Doch bei der AfD herrscht noch große Unsicherheit. Die Partei wurde vom schnellen Wahltermin kalt erwischt und hat in Bayern zunächst einen Landesparteitag für November geplant. Im Main-Kinzig-Kreis soll die Nominierung der Direktkandidaten in den kommenden Wochen in Maintal und Linsengericht erfolgen.
Parteien unter Zeitdruck
Die Situation stellt die Parteien vor eine enorme Herausforderung. Vor allem kleinere Parteien müssen in kürzester Zeit geeignete Kandidaten finden, um beim Wahlkampf mithalten zu können. Die teils chaotischen Vorbereitungen deuten darauf hin, dass der Wahltermin viele nicht nur überrascht, sondern auch vor logistische Probleme stellt.
