Obernburg: Wegen gefälschten Coronatest-Zertifikaten vor Gericht
OBERNBURG/WÖRTH/HAUSEN. In der Pandemiezeit sollen vier Leute aus dem Raum Obernburg versucht haben, sich gefälschte Coronatest-Zertifikate zu verschaffen. Dafür stehen sie ab heute alle vor dem Obernburger Amtsgericht. Der Vorwurf der Strafverfolgungsbehörde: Anstiftung zur Fälschung von Dokumenten.
Im Lockdown-Zeiten konnte man viele Dinge auch bei uns nur erledigen, wenn man nachweisen konnte, dass man negativ auf Corona getestet wurde. Die vier Angeklagten aus Wörth, Hausen und Kleinwallstadt konnten oder wollten sich aber nicht testen lassen. Sie hatten aber mitbekommen, dass eine Frau aus dem Raum Obernburg Negativ-Zertifikate auch ganz ohne Test ausstellt, und bei dieser Frau per WhatsApp angefragt. Da das aber als Dokumentenfälschung gilt, wertet die Staatsanwaltschaft die WhatsApp-Anfragen als Anstiftung zu einem Verbrechen. Die Fälscherin ist bereits im Januar verurteilt worden.