Nach Silvester-Krawallen: Politiker verurteilen Angriffe auf Einsatzkräfte
OBERTSHAUSEN/BABENHAUSEN/HANAU. Die Ausschreitungen und Übergriffe auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht beschäftigen nicht nur die Polizei, sondern auch die Politik im Primaveraland. Besonders betroffen ist Obertshausen, wo die Polizei nun wegen Landfriedensbruchs gegen mehrere Personen ermittelt – eine Straftat, die mit Gefängnis geahndet werden kann.
Obertshausen: Bürgermeister ruft zu Mithilfe auf
Ein Mob von bis zu 50 Personen zerstörte in Obertshausen eine Ampel und mehrere Bushaltestellen. Zudem wurden Polizeistreifen mit Böllern und Steinen attackiert. Bürgermeister Manuel Friedrich und sein Erster Stadtrat Michael Möser äußerten sich schockiert und fordern Zeugen auf, ihre Videoaufnahmen der Polizei zur Verfügung zu stellen.
Weitere Vorfälle in der Region
Die Krawalle beschränkten sich nicht auf Obertshausen:
- Hanau: Jugendliche beleidigten Feuerwehrleute, die einen brennenden Müllcontainer löschten.
- Maintal-Dörnigheim: Der Jugendtreff wurde verwüstet.
- Babenhausen: Sanitäter wurden angegriffen.
Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky zeigte sich empört und bezeichnete die Vorfälle als „völlig inakzeptabel“. Die Verantwortlichen rufen die Bevölkerung dazu auf, Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht zu tolerieren und die Ermittlungen aktiv zu unterstützen.