Mit Maske und Messer: Täter steht nach brutalem Überfall in AB vor Gericht

ASCHAFFENBURG/HÖSBACH. In Hösbach ist Ende letzten Jahres eine Frau in ihrer eigenen Wohnung überfallen worden. Heute wird dem 43-jährigen Täter in Aschaffenburg der Prozess gemacht. Er wollte seinem Opfer laut Staatsanwaltschaft einen Denkzettel verpassen.
Mit einer Maske aus der Netflix-Serie „Haus des Geldes“ klingelte der Mann im November bei der Hösbacherin und stürmte in ihre Wohnung, so die Staatsanwaltschaft. Dort bedrohte er sie mit einem 30 Zentimeter langen Messer. Angeblich um ihr einen Denkzettel zu verpassen – weil sie mit seiner Ex-Freundin schlecht über ihn geredet hatte. Die Frau versuchte, den Obernburger aus ihrer Wohnung zu drängen und verletzte sich dabei an ihren Händen an dem Messer. Der 43-Jährige fesselte sie daraufhin mit Klebeband an Mund und Händen und forderte Bargeld. Insgesamt knapp 2.000 Euro bekam der Mann. Seit dem Vorfall kann die Frau ihre Finger nicht mehr richtig bewegen. Angeklagt ist der Obernburger unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs und schwerer räuberischer Erpressung.