Main-Kinzig-Bürgermeister demonstrieren gemeinsam in Wiesbaden

HASSELROTH/MAINTAL/GELNHAUSEN. Mehrere Bürgermeister aus dem Main-Kinzig-Kreis demonstrieren heute. Sie fahren zusammen zu einem hessenweiten Protest nach Wiesbaden. Grund dafür sind die in vielen Kommunen knappen Haushaltskassen.
Finanzielle Belastungsgrenze
„Ohne starke Kommunen kein starkes Hessen“ – unter diesem Motto machen sich Bürgermeister aus dem Main-Kinzig-Kreis heute auf den Weg nach Wiesbaden. Ihr Problem: Fast 90 Prozent ihrer Haushalte sind durch Pflichtaufgaben gebunden, für eigene Projekte oder Einsparungen bleibt kaum Spielraum. Die Folge: Höhere Steuern für Bürger und Unternehmen. Das wollen die Rathauschefs verhindern.
Kinderbetreuung, Tariferhöhungen und Bürokratie
Besonders die Kosten für Kinderbetreuung, steigende Tarife und eine immer größere Bürokratie setzen den Kommunen zu. Sie fordern deshalb: Das Milliardenpaket für Infrastruktur muss direkt bei ihnen ankommen – ohne komplizierte Förderverfahren. Die heutige Demonstration soll ein deutliches Signal setzen – auch mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin.