Langenselbold plant Kauf von maroder Flüchtlingsunterkunft
LANGENSELBOLD. In Langenselbold will die Stadt eine marode Immobilie kaufen, in der Flüchtlinge untergebracht sind. Kritiker sprechen von einer Fehlinvestition, die Stadt davon, dass sie damit Geld spart. Die Stadtverordnetenversammlung will am Abend entscheiden.
Es geht um eine Unterkunft unweit des Langenselbolder Bahnhofs. Die Gewerbeimmobilie ist schon 2014 von der Stadt angemietet worden und wird seitdem als Asylbewerberheim genutzt. Nun soll das Gebäude samt Grundstück gekauft werden. Das sei günstiger, als weiter zu mieten, sagt die Stadt. Kritiker verweisen darauf, dass das Gebäude marode ist und der Kaufpreis über dem Marktwert liegt. In Langenselbold wird immer wieder um die Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge gestritten. Zuletzt herrschte viel Ärger um das ehemalige Steakhaus, in dem ebenfalls Asylbewerber unterkommen sollen. Es wird gerade saniert. Wann die ersten Flüchtlinge dort einziehen, ist noch nicht bekannt.