Landgericht Hanau: Millionen-Betrug im LKW-Handel
HANAU. Um einen Millionenbetrug geht es in einem Verfahren am Hanauer Landgericht. Angeklagt ist eine Bande, die Lastwagen gemietet und dann illegal weiterverkauft hat.
Die Ermittlungen in dem Fall liefen lange, denn die Gang hatte ihr Tun gut verschleiert. Die Angeklagten, darunter ein gebürtiger Alzenauer, hatten eine Schein-Spedition gegründet und Sattelschlepper geleast. Leasingraten zahlten sie aber nie, und als die LKW-Eigentümer ihre Fahrzeuge wieder haben wollten, waren diese nicht mehr auffindbar. In dem ganzen Wust verfolgten die Ermittler dann die Spur der Laster bis in den Irak. Dorthin hatten die Beschuldigten die LKW’s weiterverkauft. Der gesamte Schaden, der so zusammenkam, beträgt mindestens 6 Millionen Euro. Immerhin – einen Teil der Laster konnten die Fahnder wieder zurückholen aus dem Irak und an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben.