Kreisklinik Groß-Umstadt: Defizit fast verdoppelt
GROSS-UMSTADT. Die Kreisklinik in Groß-Umstadt rechnet für 2024 mit einem Defizit von über 20 Millionen Euro. Das gab der Kreis Darmstadt-Dieburg heute bekannt. Ursprünglich waren knapp 11 Millionen Euro eingeplant. Damit hat sich das Minus im Vergleich zu 2023 nahezu verdoppelt. Der Kreis hofft, dass die vergangene Woche verabschiedete Krankenhausreform im kommenden Jahr finanzielle Entlastung bringt.
Klinikum Aschaffenburg mit 51 Millionen Minus
Das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau bleibt mit einem erwarteten Defizit von 51 Millionen Euro der Spitzenreiter in der Region. Besonders die hohen Personalkosten belasten die Bilanz. Um Kosten zu senken, hat das Klinikum eine eigene Leiharbeitsfirma gegründet.
Zahlen aus Hanau und Gelnhausen noch offen
Für das Klinikum Hanau sowie die Kreiskliniken Gelnhausen-Schlüchtern wurden noch keine aktuellen Zahlen veröffentlicht. Die Defizite könnten jedoch ähnlich drastisch ausfallen, da viele Kliniken unter steigenden Kosten und geringeren Einnahmen leiden.
Die Lage zeigt die zunehmende wirtschaftliche Belastung der Krankenhäuser in der Region. Ob die geplanten Reformen helfen werden, bleibt abzuwarten.