Krankenhausreform: Gerlach (CSU) will Nachbesserungen
ASCHAFFENBURG/ MILTENBERG. Die geplante Krankenhausreform des Bundes könnte vor allem in ländlichen Regionen zu Problemen führen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach sieht strenge Vorgaben und hohe Anforderungen an Kliniken als Gefahr für die medizinische Versorgung. Besonders kleinere Krankenhäuser und Fachkliniken könnten Schwierigkeiten bekommen, die neuen Standards zu erfüllen.
Mehr Flexibilität und weniger Bürokratie
Gerlach fordert, den Ländern mehr Spielraum in der Krankenhausplanung zu geben, um auf regionale Bedürfnisse eingehen zu können. Weniger Bürokratie und eine Anpassung der Personalanforderungen seien notwendig, um Kliniken arbeitsfähig zu halten und Versorgungslücken zu verhindern.
Bayern unterstützt mit Sieben-Punkte-Plan
Um den Wandel zu begleiten, hat Bayern bereits einen Sieben-Punkte-Plan verabschiedet. Dieser bietet Unterstützung für die Kliniken und ihre Träger durch Beratung, Gutachten und politische Rückendeckung. Damit sollen Umstrukturierungen möglichst reibungslos ablaufen.
Reform der Reform nach der Bundestagswahl
Nach der Bundestagswahl im Februar 2025 drängt Gerlach auf Korrekturen der Reform. Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu sichern und die Krankenhauslandschaft zukunftsfähig zu gestalten. Die Forderung der Ministerin: Flexibilität für die Länder und weniger Belastung für die Kliniken.