Klinikum AB-ALZ: Verdi droht mit Arbeitskampf
ASCHAFFENBURG. Die Gewerkschaften machen Front gegen den Austritt des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau aus dem Arbeitgeberverband. Bei einem Pressegespräch kündigte Verdi heute Gegenmaßnahmen an, bis hin zum Arbeitskampf.
Die Empörung der Arbeitnehmerseite über den Schritt der Klinik-Leitung und seiner Aufsichtsräte war mehr als einmal zu spüren. Schon übernächsten Freitag ruft die Gewerkschaft die Beschäftigten zu einer Protestkundgebung am Theaterplatz auf. Auch Warnstreiks sind ein Thema. Besonders übel stieß Verdi-Gewerkschaftssekretär Stefan Kimmel auf, dass die Gegenseite Gesprächsangebote ignoriere. Verdi befürchtet, dass die notwendigen Einsparungen im Klinikum nun zum Großteil zulasten der Beschäftigten gehen sollen. Kimmel vermutet hinter dem Schritt sogar noch viel mehr. Nämlich, dass Lehotzki damit erste Schritte einleitet, um das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau komplett zu privatisieren.
