Johannesberg/Goldbach: Drückjagd auf Wildschweine
JOHANNESBERG/GOLDBACH/GLATTBACH. Im Kampf gegen die afrikanische Schweinepest schwärmen heute Jäger bei uns aus. Auf den Höhenzügen nördlich von Aschaffenburg sollen Wildschweine erlegt werden.
Zwischen Oberafferbach, Goldbach und Glattbach findet eine sogenannte Drückjagd statt. Treiber laufen durch den Wald, machen Lärm und treiben das Wild vor die Büchsen der Jäger. Nicht ungefährlich – deshalb haben die Treiber meistens hell leuchtende Warnwesten an. Das Ziel der Jagd ist, den Wildschweinbestand zu verringern, damit die afrikanische Schweinepest nicht in den Spessart eingeschleppt wird. Die Krankheit wütet in Südhessen, wo inzwischen täglich neue infizierte Wildschwein-Kadaver gefunden werden. Der Erreger ist vor allem für Hausschwein-Betriebe ein großes finanzielles Risiko. Östlich der Stadt Darmstadt ist das hochansteckende Virus bislang nur einmal nachgewiesen worden. Entlang der B45 im Odenwald und an der B469 am Main versperren Zäune Wildschweinen den Weg. Bislang mit Erfolg.