Laut Medienberichten: Ein Mainsite-Chef verhaftet
OBERNBURG/ MÜNCHEN. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat Wolf Waschkuhn, einen der beiden offiziellen Geschäftsführer des ICO-Betreibers Mainsite in Obernburg, verhaften lassen. Laut einem Branchenblatt wird gegen ihn wegen des Verdachts der Veruntreuung ermittelt.
Kein Zusammenhang mit Obernburg
Mainsite hat die Verhaftung bestätigt, betont jedoch, dass es keinen Zusammenhang mit den Tätigkeiten in Obernburg gebe. Ein Sprecher erklärte, dass Waschkuhn zwar offiziell Geschäftsführer bei Mainsite sei, operativ jedoch nicht in Obernburg tätig sei.
Hintergrund der Ermittlungen
Wolf Waschkuhn ist auch Inhaber einer Unternehmensberatungsagentur in München. Diese soll in unsaubere Geschäfte rund um die Chemiefaserfirma Sympatex verwickelt sein. Ein Partner Waschkuhns bei der Beratungsfirma war bereits im Dezember verhaftet worden.
Die Entwicklungen sorgen dennoch für Unruhe rund um das Industriecenter Obernburg, das bereits mit Herausforderungen wie der angekündigten Schließung der Enka-Produktion zu kämpfen hat.