HU: 60-Jährige händigt Telefonbetrügern 30.000 Euro aus
HANAU. Eine 60-jährige Frau hat nach einem Schockanruf 30.000 Euro auf einem Restaurantparkplatz in Hanau an eine ungekannte Täterin übergeben. Die Betrüger hatten vorgegeben, Polizistin und Staatsanwalt zu sein. Sie behaupteten, der Sohn der Frau habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und forderten eine Kaution von 55.000 Euro. Nachdem die Dame ihr Geld an die Abholerin übergeben hatte, stellte sich der Betrug heraus.
Verhaltenstipps der Polizei:
Die Polizei rät dazu, am Telefon keine Auskünfte über finanzielle Verhältnisse zu geben und auch kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übergeben. Die Polizei wird Sie nie auffordern, Bargeld, Schmuck oder Goldmünzen auszuhändigen. Lassen Sie sich durch die am Telefon überbrachte Schocknachricht nicht verunsichern. Bleiben Sie skeptisch, beenden Sie das Gespräch und rufen Sie eigenständig die Person, um die es angeblich geht, oder direkt die Polizei an. Scheuen Sie sich nicht, dafür den Notruf 110 zu nutzen.
Täterbeschreibung:
Die Geldabholerin war 25 bis 30 Jahre alt und hatte lange blonde Haare. Sie soll stark geschminkt gewesen sein und eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen haben. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 06181 100-123.