Hotelkauf in Horbach: Politische Aufarbeitung des Debakels beginnt

FREIGERICHT. In Freigericht startet heute die politische Aufarbeitung des umstrittenen Hotelkaufs in Horbach. Der sogenannte Akteneinsichts-Ausschuss tritt erstmals zusammen, um den Vorgang gründlich zu untersuchen. Der Ausschuss hat das Ziel, die Hintergründe des Kaufs des Hotels „Zur Linde“ durch die Gemeinde Freigericht im Jahr 2023 zu klären.

Unklarheiten über den Zustand der Immobilie

Ein zentraler Punkt des Ausschusses wird die Frage sein, seit wann die Gemeinde und der damalige Rathauschef über den baufälligen Zustand des Hotels informiert waren. Das Gebäude, das ursprünglich für die Unterbringung von Flüchtlingen gekauft wurde, wies bei der Inspektion einen gravierenden Sanierungsstau auf. Der Zustand der Immobilie war offenbar weit schlechter, als es zunächst angenommen wurde, was zu erheblichen Problemen und Kosten führte.

Baustopp verhängt: Probleme mit der Sanierung

Infolge des erheblichen Sanierungsstaus wurde inzwischen ein Baustopp verhängt, um weitere Schäden zu verhindern und die Situation zu klären. Der Hotelkauf, der ursprünglich eine Lösung zur Unterbringung von Flüchtlingen darstellen sollte, ist aufgrund der unklaren Zustandsbewertung nun zu einem politischen und finanziellen Problem geworden. Seit Januar dieses Jahres gibt es einen neuen Bürgermeister in Freigericht. Dieser steht nun vor der Herausforderung, die Fehlentwicklungen rund um den Hotelkauf aufzuarbeiten und für die Zukunft Lösungen zu finden.