Hessen: Einheitliche Handy-Beschränkungen für Schulen?
DIEBURG/DIETZENBACH/GELNHAUSEN. Hessens Kultusminister Armin Schwarz plädiert für einheitliche Regelungen zur Handynutzung an Schulen. Laut Schwarz sollen Smartphones an Grundschulen komplett verboten und während des Schultags ausgeschaltet in den Taschen bleiben. Schutzzonen ohne Smartphones und klare Vorgaben für alle Beteiligten seien notwendig, um die Konzentration im Unterricht und das soziale Miteinander zu fördern.
Unterstützung aus Hanau
Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri unterstützt die Initiative des Kultusministers. Er fordert, dass Hessen notfalls alleine vorangehen sollte, falls es auf Bundesebene keine schnellen Entscheidungen gibt. „Unsere Kinder verdienen Schulen, die Raum für Lernen und soziale Entwicklung bieten – ohne ständige Ablenkung durch Smartphones“, so Bieri.
Hanauer Kitas bereits mit Verboten
In den Hanauer Kitas gilt seit Anfang Dezember ein Verbot von Handys, GPS-Trackern und Smartwatches. Bürgermeister Bieri sieht darin einen wichtigen Schritt, der bei vielen Eltern auf Zustimmung gestoßen ist. Es habe aber auch Kritik gegeben.
Handys auf der Agenda der Kultusministerkonferenz
Die Handynutzung an Schulen steht im März 2025 erneut auf der Tagesordnung der Kultusministerkonferenz. Schwarz fordert, dass dann konkrete Regelungen beschlossen werden. Einheitliche Vorgaben könnten die Schulen entlasten, die bisher weitgehend selbst entscheiden müssen.