Gründau: Putzmeister-Chefs schmettern Alternativlösung ab
GRÜNDAU. Die Mitarbeiter beim Betonpumpen-Hersteller Putzmeister in Gründau müssen weiterhin um ihre Jobs bangen. Denn die Geschäftsführung hält weiter an ihren Plänen fest, den Sitz in Rothenbergen in die Türkei zu verlagern. Ein Alternativplan der Gewerkschaft IG Metall wurde abgelehnt.
Plakate mit den Worten "Danke für nichts" oder ein großes Holzkreuz mit der Schrift "Rest in Peace Putzmeister" - das war am Mittag in der großen Produktionshalle in Rothenbergen zu sehen. Die Mitarbeiter sind sauer - per Aushang haben sie erfahren, dass die Geschäftsführung die Alternativlösung von Gewerkschaft und Betriebsrat abgelehnt hat. Und das, obwohl die Firma mit dieser Lösung sowohl die Verlagerung ins Ausland vermeiden, als auch mehr Profit einfahren könnte. Stattdessen hält man weiter an den bisherigen Plänen fest. "Das Konzept, das wir vorgelegt haben, hat Hand und Fuß", sagt IG Metall-Geschäftsführer Hanau-Fulda Matthias Ebenau. Laut ihm gebe man jetzt aber nicht auf: Man versuche weiterhin, die Geschäftsführung umzustimmen. Sollte das nicht funktionieren, sollen gewerkschaftliche Mittel ins Spiel kommen - also eine Urabstimmung und Warnstreiks.