Depot schließt 27 Filialen – Region bleibt verschont
NIEDERNBERG. Die bekannte Deko-Handelskette Depot, Tochterfirma der Gries Deco Company, hat angekündigt, bis Ende des Jahres rund 27 Filialen deutschlandweit zu schließen. Das bestätigte der Geschäftsführer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Trotz dieser einschneidenden Maßnahme gibt es für die Region zunächst Entwarnung: Von den insgesamt rund 300 Filialen sind nach ersten Informationen keine Läden aus der Umgebung betroffen. Allerdings ist geplant, die Zentrale in Niedernberg zu verkleinern.
Depot hatte Mitte des Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, um den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Das Unternehmen arbeitet derzeit intensiv an der Restrukturierung und plant, bis Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb überzugehen.
Die Filialschließungen sind ein zentraler Bestandteil des Sanierungskonzepts, mit dem Depot seine Zukunft sichern möchte. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Maßnahmen im Zuge der Restrukturierung folgen werden.
Hintergrund:
Insolvenz in Eigenverwaltung Insolvenz in Eigenverwaltung ermöglicht es Unternehmen, unter gerichtlicher Aufsicht, jedoch in Eigenregie, Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen. Ziel ist es, das Unternehmen finanziell und organisatorisch neu aufzustellen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.