Demos in A'burg am Abend nach Bluttat
ASCHAFFENBURG. Die Bluttat in Aschaffenburg hat bundesweit für Entsetzen gesorgt. Zahlreiche Politiker äußerten sich bestürzt. Gleichzeitig trifft der Messerangriff auf eine aufgeheizte Wahlkampfatmosphäre. In Aschaffenburg gab es am Abend noch eine spontane Demonstration.
Vor dem Rathaus versammelte sich eine Gruppe von 80 bis 100 Menschen. In rechten Foren war zuvor dazu aufgerufen worden. Sie zündeten Kerzen an. Nach einer kurzen Kundgebung machte sich die Gruppe dann in einem Schweigemarsch auf den Weg zum Schöntalpark, der seit dem Abend wieder zugänglich ist. Linke Gegendemonstranten protestierten gegen die Gruppe. Die Polizei trennte beide Lager. Im Schöntalpark selbst legten am Abend dutzende Menschen Kränze ab und zündeten Lichter an. Sie wollten einfach nur trauern und zeigten sich angewidert von der politischen Vereinnahmung der Bluttat.