Laufacher Solarchef in Haft - Fluchtgefahr
LAUFACH/HÖSBACH/WIESEN. Die Verhaftung des Laufacher Solarfabrik-Chefs hat in der Photovoltaik-Branche große Aufregung ausgelöst. Die Würzburger Staatsanwaltschaft bestätigte Radio Primavera inzwischen, das der Unternehmer im Untersuchungsgefängnis sitzt.
Christian L. gilt als Pionier der Szene am bayerischen Untermain und wurde von Klimaschutz-Politikern hofiert. Was genau ihm vorgeworfen wird, hat die Würzburger Staatsanwaltschaft noch nicht mitgeteilt. Aber der Untersuchungsrichter sah Fluchtgefahr – deshalb auch der Vollzug des Haftbefehls. Laut dem Branchenblatt pv magazine geht es bei dem Verfahren um Zollvergehen aus der Zeit, als Christian L. noch Geschäftsführer beim Solartechnik-Anbieter HSL in Wiesen war. HSL gehört inzwischen dem Stromriesen E.ON. Die Geschäfte bei der Laufacher Solarfabrik sind demnach gar nicht betroffen. Auch in Hösbach, wo die Firma eine Produktion für Solarmodule aufbaut, geht alles ganz normal weiter.