Telefonbetrüger versuchen ihr Glück in Mühlheim und Bruchköbel
MÜHLHEIM/BRUCHKÖBEL. In Bruchköbel und Mühlheim haben Telefonbetrüger ihr Glück versucht – in Mühlheim hatten sie Erfolg: Sie gaben vor, die Polizei zu sein, und behaupteten, die Tochter der angerufenen Seniorin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um sie aus dem Gefängnis zu befreien, forderten die Gauner eine Kaution. Kurz darauf übergab die Dame sämtlichen Schmuck und Bargeld an einen unbekannten Abholer. In Bruchköbel gingen die Betrüger leer aus – gleich zwei angerufene Rentner erkannten den Betrug und wimmelten die Anrufer ab.
Um auf Betrugsanrufe wie diese nicht hereinzufallen, rät die Kripo erneut:
- Die Täter versuchen gezielt, durch schockierende Aussagen am Telefon eine Stresssituation bei den Opfern zu erzeugen. Meist wird angegeben, ein Bekannter oder Verwandter habe einen Verkehrsunfall mit einem Todesopfer verursacht. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben der Anrufer zu überprüfen. Ein gesundes Misstrauen gegenüber den Anrufern ist dabei keine Unhöflichkeit.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten!
- Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
- Legen Sie einfach auf und verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
- Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen.
- Weitere hilfreiche Präventionstipps erhalten Sie bei der sicherungstechnischen und verhaltensorientierten Prävention des Polizeipräsidiums Südosthessen unter der Rufnummer 069 8098-2424 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de