Aschaffenburg: Weiter Streit um Klinikumsfirma
ASCHAFFENBURG/ ALZENAU. Die Gewerkschaften machen weiter Front gegen die Pläne des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau, eine Tochterfirma für das Personal zu gründen. Heute treffen sich die Arbeitnehmervertreter in Aschaffenburg zu einer öffentlichen Diskussionsrunde.
Klinikchef Lehotzki muss von dem Millionen-Defizit wegkommen, das Jahr für Jahr im Klinikum anfällt und das die Stadt Aschaffenburg und der Landkreis dann ausgleichen müssen. Vor allem die Leiharbeit schlägt kräftige Kerben ins Budget. Diese will Lehotzki zurückfahren. Sein Plan, aus dem Arbeitgeberverband auszutreten, zerbrach am Widerstand der Arbeitnehmer und ihrer Vertreter. Und auch seinen Plan B, die Gründung einer eigenen Tochterfirma für die Beschäftigten, sehen die Gewerkschaften kritisch. Eigentlich schaffe sich das Klinikum damit seine eigene Leiharbeitsfirma – ohne Arbeitnehmerrechte und ohne gewerkschaftlichen Schutz, so sagt es Verdi-Sprecher Stefan Kimmel.