Neues Zuhause für Störche / Grünes Licht für Radfahrer
Neues Zuhause für Störche
ASCHAFFENBURG (aa). Es ist wieder die Zeit, in der vermehrt Störche zu uns in die Region kommen. Und in Aschaffenburg werden sie bald ein neues Zuhause haben. Das Tierheim hat dafür diese Woche den Grundstein gelegt. Zusammen mit der Firma Adam Hörnig Baugesellschaft wurde der über zehn Meter hohe Storchenmast aufgestellt. Und das nur zum Wohl der Störche, denn die ganze Aktion war für das Tierheim komplett kostenfrei.
„Die Idee ist geboren, weil wir einfach viele Störche hier auf dem Feld ringsherum haben. Wir haben es immer wieder gesehen und dachten uns, es wäre eine coole Sache, hier ein bewohntes Storchennest zu haben“, erzählt Tierheimleiter Lukas Kneisel. Bei der Idee blieb es aber nicht, denn das Tierheim hat das Projekt zügig in Angriff genommen. Auf einmal ging es ganz schnell. „Nachdem die Idee geboren war, haben wir ein wenig rumgefragt, wer uns dabei helfen kann. Wir hatten auch Kontakt zum NABU und LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz)“, so Kneisel. Durch die Kontakte ist das Tierheim auf das Bayernwerk gekommen. Schirmherr Alexander Legler vermittelte bei der Organisation. „Der Mast kam wahnsinnig schnell. Und dann mussten wir uns erstmal umschauen, wer uns bei dem Aufbau helfen kann.“ Da kam dann die Firma Adam Hörnig Baugesellschaft ins Spiel. Normalerweise beschäftigt sie sich mit dem Brückenbau. Zusammen mit dem Tierheim Aschaffenburg wurden die Pläne besprochen und ein starker Helfer an Land gezogen. Am Donnerstag wurde schließlich das Grundgerüst für das Storchennest aufgestellt. Ein emotionaler Moment für die Tierpfleger: „Es ist unbeschreiblich. Wir sind sehr glücklich und echt beeindruckt, wie die Firma Hörnig das gemeistert hat“, schwärmt Kneisel. Nachdem das Fundament erfolgreich gelegt wurde, geht es am Montag in die finale Runde. Denn das Nest kommt dann auf den Mast und lädt die Störche nach Aschaffenburg ein.
Grünes Licht für Radfahrer
UNTERBESSENBACH (sm). Mit dem Frühling und den steigenden Temperaturen zieht es immer mehr Menschen nach draußen, insbesondere auf ihre Fahrräder. Ob enthusiastische Rennradfahrer oder entspannte Familienausflüge - die idyllischen Gebiete im Spessart bieten eine wunderbare Kulisse für Radtouren. Doch gerade an Stellen, wo Radwege Straßen kreuzen, ist besondere Vorsicht geboten. Ein solcher Knotenpunkt befand sich am Gutshof Unterbessenbach.
„Wir hatten schon seit einigen Jahren den Wunsch, die Verkehrssicherheit hier zu verbessern. Täglich überqueren hier Kinder, Radfahrer und Senioren diese stark befahrene Straße, was eine potenzielle Gefahrensituation darstellte“, erklärt Christoph Ruppert, Bürgermeister von Bessenbach. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, der Straßenführung und der eingeschränkten Sicht durch den Gutshof waren die Bedingungen für Straßenüberquerer nicht optimal. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, wurde am Freitag eine neue Ampelanlage installiert. Das besondere Merkmal ist ihr intelligentes System mit Radardetektoren, die sich etwa 30 Meter vom Ampelmast entfernt auf dem Radweg befinden. Nähert sich ein Radfahrer der Ampel, erkennt das System ihn automatisch und lässt ihn passieren, ohne dass der Radfahrer den Ampelknopf betätigen muss. „Unser Ziel war es, besonders schutzbedürftige Gruppen wie Kinder und Senioren mit Rollatoren zu schützen. Durch die besseren Sichtverhältnisse wollen wir außerdem verhindern, dass Verkehrsteilnehmer ungeduldig werden und unvorsichtig die Straße überqueren. Das entlastet auch die Autofahrer“, betonte Heike Weißenbach, Radfahrbeauftragte des staatlichen Bauamts Aschaffenburg. Dafür wurden keine Kosten und Mühen gescheut: Die Bauarbeiten beliefen sich auf insgesamt 225.000 Euro. „Wir sind besonders stolz darauf, dass dies die erste Fußgängerampel außerhalb des Stadtzentrums ist, die mit einem solchen Detektionssystem ausgestattet ist.“