Lasst uns jetzt FÜR Europa wählen!

BAYER.UNTERMAIN (lf). Diesen Sonntag heißt es wieder auf die Plätze, Kreuzchen setzen - die Europawahl findet nach fünf Jahren wieder statt! Wahlen sind die Grundlage von Demokratie, aber ist den Menschen am Untermain die Wahl für das Europaparlament überhaupt so wichtig? Wir waren auf den Straßen unserer Region unterwegs und haben bei den Lesern nachgefragt…

In der diesjährigen Europawahl treten 34 deutsche Parteien an und damit auch viele ihrer Vertreter. Der bekannteste Kandidat vom Bayerischen Untermain ist wohl Stefan Köhler von der CSU. Die Wichtigkeit eines vielfältigen Europas und der Wahl an sich begründet er gegenüber PrimaSonntag, wie folgt: „Viele Dinge werden in Europa geregelt, die uns alle angehen, je nachdem wie wir wählen, werden eben Dinge gut oder eben schlecht geregelt. (…) nur durch eine demokratische Wahl von demokratischen Parteien wird verhindert, dass rechts oder linksextreme Kräfte die Oberhand gewinnen und unser gemeinsames Europa zerstören.“ Sein Antritt bei der Europawahl bedeutet aber nicht automatisch, dass er sein Amt als Bezirkspräsident beim Bayerischen Bauern Verband (BBV) niederlegen möchte: „Im Parlament kann man aktiv mitgestalten und ich möchte als Praktiker meine Erfahrungen und mein praktisches Wissen einbringen, damit neue Vorgaben auch umsetzbar und praktikabel sind. Ob ich Bezirkspräsident des BBV bleiben werde, hängt davon ab, ob ich noch genügend Zeit für dieses Amt habe. Ich würde es aber gerne weiter ausführen.“ So bleibt die Europawahl nicht nur ganz politisch, sondern auch auf kommunaler Ebene spannend.

Bei der Europawahl wählen die Bürger der EU-Länder die Mitglieder des Europäischen Parlaments. Dieses Parlament bestimmt mit, welche Gesetze und Richtlinien in der Europäischen Union erlassen werden (zum Beispiel zur Unterstützung der Wirtschaft und zum Kampf gegen Armut und den Klimawandel). Außerdem genehmigt das Parlament den EU-Haushalt und prüft die Verwendung der

Carmen Buhleier aus Elsenfeld: „Mir ist es wichtig, wählen zu gehen -wenn ich nicht gehe, dann vergebe ich meine Stimme und die Falschen würden sie bekommen. Ich habe schon Briefwahl gemacht, ob es am Ende die richtige Partei war, wird sich erst noch zeigen.“

Petra Schäfer aus Waldaschaff: „ Es ist immer wichtig zu wählen, um seine Stimme auch kundzutun. Wenn man nur daheim sitzt und meckert, verändert sich nichts. Es ist halt immer ein Aufwand, aber sonst haben einige wenige die Stimmen von vielen, die nur zu Hause sitzen und das ist auch nicht richtig.“

Ann-Sophie Groß aus Amorbach: „Demokratie geht über Deutschland hinweg. Gerade in den letzten Jahren mit dem Rechtsruck mit der zunehmenden Gewalt gegenüber Minderheiten ist es wichtig, zur Europawahl zu gehen und sein Kreuz an der richtigen Stelle zu setzen, anstatt einen Haken zu machen.“

Rudi Hurt aus Stockstadt: „Deutschland braucht Europa, ohne Europa können wir nicht leben. Das ist ganz wichtig für die Stärke der Nationen, um sich für Frieden einzusetzen.“

Anika Merz aus Aschaffenburg: „Man muss wählen gehen, um etwas zu bewegen und zu verändern. Wenn keiner wählt, dann passiert nichts.“

Alexander Krahmer aus Aschaffenburg: „Es ist Zeit, dass die alten Baujahre nicht mehr das ganze Sagen in Europa haben. Europa steht für Weltoffenheit, freie Grenzen und gute Handelsbeziehungen “

Hannah Unger aus Haibach: „Ich finde es wichtig, dass man mit entscheidet und es auch schätzt dies tun zu dürfen. Europa sind wir und das ist von höchstem Stellenwert.“

Hildegard Ullrich aus Aschaffenburg: „Europa ist unser Kontinent, der durch Verträge mit anderen Ländern verbunden ist und Verantwortung trägt. Deswegen ist die Europawahl für jeden persönlich wichtig und man sollte das Wahlrecht auch in Anspruch nehmen.“