Kein Herz für Kinder

MÖMBRIS (ps). Ausgelassen spielen und alles um sich herum vergessen: Dafür sind Spielplätze gedacht. Eltern, deren Kinder sich dort austoben, gehen davon aus, dass sie auf den Schaukeln und Klettergerüsten eine unbeschwerte Zeit haben. Wenn Spielgeräte dann zur Zielscheibe von rücksichtsloser Zerstörungswut werden, ist es aber aus mit der fröhlichen Spielstunde. Bereits zum sechsten Mal wurde das Trampolinnetz auf dem Mömbriser Wasserspielplatz jetzt zerschnitten. Die Gemeinde will das nicht mehr hinnehmen.
Der oder die Täter haben erneut einen großen Schnitt im Trampolinnetz hinterlassen und sind anscheinend besonders hartnäckig. „Wir haben Anzeige erstattet und die Polizei darum gebeten, öfter mal Streifen vorbei zu schicken“, teilt die Gemeinde Mömbris auf PrimaSonntag-Nachfrage mit. Für spielende Kinder kann das zerschnittene Trampolin zur Gefahr werden. „Wenn ein Kind das nicht sieht und draufspringt, kann es sich verletzen, auch wenn Sand unten drunter ist.“ Und damit nicht genug: Das Trampolin jetzt schon ein sechstes Mal reparieren zu müssen, muss natürlich auch bezahlt werden: Allein das Netz kostet 400 Euro. Soll den Kindern mit der Tat gezielt eins ausgewischt werden oder ist es einfach nur ein sinnloser Akt der Zerstörung und das Trampolinnetz ein einfaches Ziel? Anwohner sprechen davon, dass auf dem Wasserspielplatz abends einiges los sein soll. Auch die Rote Bank, die auf Gewalt gegen Frauen und Kinder aufmerksam machen soll, wurde bereits zweimal zum Ziel des oder der Vandalen. Es bleibt abzuwarten, ob die Polizeistreifen abschrecken und der Zerstörung Einhalt gebieten können oder ob der oder die Täter sogar auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden können.