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3 Fragen an OFC-Sportgeschäftsführer Christian Hock

21.05.2023, 05:00 Uhr in PrimaSonntag
KW20 SPORT Hock

OFFENBACH (mg). Es ist ein warmer Dienstagnachmittag, am Bieberer Berg weht eine frische Brise: Die Führungsetage von Regionalligist Kickers Offenbach hat sich neu aufgestellt und tritt ihren Dienst an. Der neue Geschäftsführer für den sportlichen Teil ist ein alter Bekannter: Christian Hock. Der gebürtige Waldaschaffer spielte in seiner aktiven Zeit unter anderem für die Kickers und Viktoria Aschaffenburg. PrimaSonntag hat mit ihm an seinem ersten Arbeitstag gesprochen…

Herr Hock, Sie wechseln von einem Zweitligisten zu einem Regionalligisten, der seit neun Spielen auf einen Sieg wartet. Was sind Ihre Motive?

„Natürlich ist es erstmal von der Vita her ein Abstieg, aber man hat hier mehr Möglichkeiten, sich zu verwirklichen, Strukturen aufzubauen und den OFC in ruhige Fahrwasser zu bringen. Das ist einfach eine reizvolle - mit dem Umfeld, mit den Fans, der OFC besitzt eine Strahlkraft im Rhein-Main-Gebiet. Es ist sicherlich eine schwere und arbeitsintensive Aufgabe, aber das ist genau das, was ich mir ausgemalt habe.“

Einer Ihrer ersten Aufgaben liegt in der Trainersuche. Mit dem Ex-Offenbacher Rüdiger Rehm hatten Sie bereits erfolgreich zusammen gearbeitet, mit Jochen Seitz steht ein guter Bekannter zur Verfügung. Sind das Kandidaten?

„Ich kann weder jemanden ausschließen, noch kann ich bei jemandem sagen, dass wir mit ihm weit sind. Ich habe bis gestern meine Aufgaben beim FC Magdeburg getan und heute ist offiziell mein erster Tag in Offenbach. Klar hat man seine Gedanken im Kopf, welcher Trainer oder welches Trainerprofil passen könnte, aber da sind noch keinerlei Gespräche geführt worden, bei denen man sagen könnte, das entwickelt sich in irgendeine Richtung. Momentan ist es ganz wichtig, diese Trainersuche akribisch anzugehen. Da muss ein Trainer kommen, mit dem man dann auch gut zusammen arbeiten und einen guten Kader zusammenstellen kann.“

Was sind Ihre Ziele? Führt Christian Hock die Offenbacher zu altem Glanz zurück?

„Natürlich könnte ich jetzt sagen: ‚Ich möchte mit dem OFC in die Bundesliga‘. Das wäre aber momentan utopisch. Aber jeder Spieler und Verantwortliche muss sich als Ziel setzen, so hoch wie möglich Fußball zu spielen und am den größtmöglichen sportlichen Erfolg für die aktuelle Situation zu erzielen. Das alles ist ein Entwicklungsprozess und dazu brauchen wir Kontinuität. Diese Kontinuität versuche ich vorzuleben und in gewissen Positionen in den Verein zu bringen - aber auch die Mannschaft Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und den Kader jedes Jahr mit besseren Spielern ein bisschen besser zu machen. Das muss das Ziel sein. Wo der Weg hingeht, das zeigen dann die Spiele und die Spieler auf dem Platz.