„Ich weiß, wie die Viktoria tickt“
ASCHAFFENBURG (jm). Für viele Fans von Viktoria Aschaffenburg war es ein Schock. Zum Jahreswechsel legte der langjährige sportliche Verantwortliche Hotz seine Ämter nieder. Allerdings war ein Nachfolger schnell gefunden, dazu einer, der die SVA-Identität im Blut trägt: Tuncay Nadaroglu spielte selbst aktiv am Schönbusch und arbeitete dort auch in der Jugendarbeit. Jetzt ist er der neue Sportliche Leiter bei seiner Viktoria.
Herr Nadaroglu, Sie verbindet eine lange Historie mit Viktoria Aschaffenburg. Was war Ihr erster Gedanke, als der Anruf kam?
„Es hat mich sehr gefreut, dass an mich gedacht wurde. Ich habe wieder Lust, etwas im Fußball zu machen und vor allem übernehme ich auch gerne Verantwortung. Wir hatten sehr gute Gespräche mit der Vorstandschaft. Mir war es wichtig, dass wir ähnliche Vorstellungen für die Zukunft haben. Daher waren wir uns relativ schnell einig. Die Viktoria ist mein Zuhause geworden“
Sie kennen das Team sehr gut, unter anderem spielt auch Ihr Sohn Arda in der Mannschaft. Ist das aus Ihrer Sicht ein Vorteil?
„Ja, definitiv. Viele Spieler kenne ich schon sehr lange - ich muss auch den Verein nicht komplett neu kennenlernen. Ich weiß, wie die Viktoria tickt. Es ist ein besonderer Verein, gewisse Dinge laufen hier anders. Für meine Arbeit ist das ein riesen Vorteil. Ich kann direkt voll einsteigen und unsere Ziel angehen.“
Was wollen Sie mit dem SVA erreichen?
„Wir wollen finanziell gesund arbeiten, das ist erstmal das Wichtigste. Jeder weiß, dass wir hier nicht auf Rosen gebettet sind. Zukünftig wollen wir auch noch mehr Identität schaffen. Das können wir mit mehr eigenen Spielern und Spielern aus der Region eher erreichen. So können wir auch die Verbindung in die Region und zu den Fans stärken. Das wird der Weg sein und ich bin davon überzeugt, dass sich das langfristig auf den sportlichen Erfolg niederschlagen wird.“