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„Hilf mir, Mama! Es brennt!“

14.07.2024, 06:00 Uhr in PrimaSonntag
Brand Hausen

BAYER. UNTERMAIN (mg). Überall Flammen und Rauch. Eine Hausener Familie steht vor dem Nichts. Desiree Steinhart erlebte in der letzten Woche den größten Schock ihres Lebens. In ihrem Zuhause hat es gebrannt. Der Großteil der Wohnung ist Schutt und Asche. Und das wohl Schlimmste: Die Familie droht auf den Kosten sitzen zu bleiben.

„Mein Sohn hat mich in der Mittagspause angerufen und ins Telefon geschrien: ‚Es brennt! Mama hilf mir! Es brennt!‘ Das war schon extrem als Mutter, wenn du nicht weißt, wie es deinem Kind geht“, erzählt Desiree Steinhart aus Hausen. Seit 13 Jahren wohnt sie in der Ortschaft im Kreis Miltenberg. Letzte Woche Donnerstag erlebte sie das Horror-Szenario jeder Mutter: Ihr 15-jähriger Sohn Robin war früher von der Schule zu Hause und hatte sich hingelegt. Plötzlich wurde er wach - sein Zimmer war voller Rauch. Als er die Tür öffnete, kam ihm eine Wolke entgegen. Der ganze Flur war vollgequalmt. Schnell wurde ihm klar: Es brennt! Das Feuer war auf dem Balkon ausgebrochen und griff dann aufs Haus über. Der Grund: wohl ein technischer Defekt. Robin versuchte, die Flammen mit einem Feuerlöscher in Zaun zu halten - ohne Erfolg. Die Wohnung ist nicht bewohnbar. „Ganz schlimm betroffen sind Küche, Flur und Dachstuhl. Da hat es reingebrannt.“ Auch die Zimmer unterhalb der Räume sind betroffen. „Da ist die Decke durch das Löschwasser runtergekommen.“

Existenzängste
Aktuell schläft Desiree bei ihren Eltern auf der Couch. Drei ihrer fünf Kinder haben mit ihr in dem Haus gelebt. Zwei sind bei ihren Freundinnen untergebracht, der 15-jährige Robin schläft im Geschäft der Großeltern im Erdgeschoss. Die große Problematik ist, dass die Versicherung auf sich warten lässt: „Die sind noch mit den Hochwasserschäden beschäftigt. Solange der Gutachter noch nicht da war, dürfen wir die Wohnung nicht betreten. Das heißt, aktuell kann ich noch gar nicht sagen, was alles noch zu gebrauchen ist.“ Die Sachen von Robin und Bruder Jeremy sind wohl nicht mehr zu retten. „Ich bin emotional ziemlich am Ende. Es ist auch einfach eine Existenzangst, da ich keine Hausrat habe…“ Die Familie bleibt also auf den Kosten sitzen. Besonders die Küche schmerzt, da die erst neu eingebaut wurde und jetzt einem einzigen Trümmerfeld gleicht.

Den Helfern helfen
Desiree ist rund um Hausen für ihre Hilfsbereitschaft bekannt. Besonders in der Tierrettung ist sie aktiv. Seit Jahren engagiert sie sich im Ortsgeschehen, ihr ältester Sohn ist selbst bei der Feuerwehr. Diese Hilfsbereitschaft kam ihr an ihrem dunkelsten Moment zu Gute: „Ein Nachbar hat direkt am Abend noch ein Gerüst gestellt und die Plane drübergeschmissen, dass es nicht reinregnet. Die einen haben meinen Eltern direkt Kaffee gemacht, eine andere Nachbarin hat ihnen eine Wohnung für die erste Nacht angeboten. Das ist wirklich ein toller Zusammenhalt und da möchte ich nochmal danke sagen.“ Helfen möchte auch der Verein „Gutherzig“. Mit 1.500 Euro Soforthilfe sprang „Gutherzig“ der Familie erstmal zur Seite. Jetzt sind sie aber auf Spenden angewiesen. Desiree und ihre Familie, die sonst jedem zu jeder Zeit helfen, brauchen jetzt Ihre Hilfe, damit das Leben irgendwann wieder einigermaßen zur Normalität zurückkehren kann…


Das Spenden-Konto:

Kontoinhaber: GUTHERZIG e.V.

Verwendungszweck: Brandhilfe Hausen

IBAN: DE11-7956-2514-0007-1626-34

Bank: Raiffeisenvolksbank Aschaffenburg e.G.

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