Die große PrimaSonntag-Weihnachtsumfrage
BAYER.UNTERMAIN (cs). Der Geruch von Adventskerzen durchströmt die Stuben und Plätzchen backen in den Öfen, To do-Listen werden geschrieben, Geschenke eingepackt. Spätestens an Weihnachten geht es dann hoffentlich besinnlich zu und während die letzten Besorgungen gemacht werden, haben wir Sie gefragt, wie das Fest bei Ihnen abläuft und die schönsten Geschichten hier gesammelt.
Gehen Sie an Heiligabend in die Kirche?
Monika Jung aus Niedernberg
„Dieses Jahr nicht, weil letztes Jahr war das so traurig, dass es keinen Spaß mehr macht. Früher waren da 50 einmarschiert mit Licht und Fahne. Du hast keinen Platz gekriegt, musstest eine Stunde vorher hin und jetzt gehen nur noch ganz wenige hin.“
Joshua aus Aschaffenburg
„In die Kirche gehe ich eigentlich nie. Ich bin schon ewig nicht in die Kirche gegangen. Ich habe nach der Kommunion mit der Kirche wenig am Hut, deswegen fände ich das jetzt auch an Weihnachten irgendwie unpassend.“
Ralf aus Großostheim
„Ich gehe, weil die Kinder wollen. Aber das ist auch immer sehr voll. Von daher haben wir da auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Ansonsten spricht aber nichts dagegen.“
Rupbrecht Beer aus Aschaffenburg mit Anita Ratz aus Alzenau
„An Heiligabend gehen wir nicht in die Kirche, aber am ersten Feiertag dann. An Heiligabend bin ich um halb sieben bei meinem Sohn in Nilkheim eingeladen und vorher ist dann Familienchristmette - das wäre alles zu knapp.“
Was gibt es bei Ihnen an Weihnachten zu essen?
Anja Vollund aus Nilkheim
„Meistens gibt es Schweinelendchen mit Rotkraut und Ofenkartoffeln. Wir haben aber einen Vegetarier dabei. Das macht das jedes Jahr ein bisschen schwierig. Der Großteil der Familie tendiert aber immer zu dieser Schweinelendchen-Geschichte. “
Kristina Grigoriadou aus Aschaffenburg
„Irgendetwas Griechisches. Meine Mutter kocht. Lamm, Salat, Kartoffeln. Alles Mögliche. Der ganze Tisch ist voll.“
Peter Hartmann aus Kleinostheim
„Bei uns gibt es ganz traditionell Würstchen mit Kartoffelsalat. Unser Hauptessen gibt es am ersten Feiertag. Dieses Jahr Gänsekeule mit Kloß und Rotkraut. Vorher noch eine Suppe. Am zweiten Feiertag wird dann aber gehungert.“
Manuela Auricchio aus Mainaschaff
„Wir sind da ganz spontan. Wir haben da nicht so ein Lieblingsessen, wir machen das, worauf wir gerade Lust haben.“
Harald und Maria Ziroff aus Eichenberg
„Kaltes. Hausmacher Wurst, Schinken, Lachs und solche Sachen. Wir kochen nicht groß. Das machen wir am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag.“ „Dieses Jahr gibt es da dann Wildbraten mit und danach ein Zimt-Parfait.“
Was ist Ihr Lieblingsweihnachtsfilm?
Beatrix Eck-Cibis aus Heigenbrücken
„Für Weihnachtsfilme habe ich keine Zeit. Ich habe immer viele Gäste im Haus und mein Film läuft in meiner Küche ab.“
Franz Seibert aus Goldbach
„Mein Lieblingsweihnachtsfilm ist Sissi. Das ist bei uns Tradition. Das gucken wir schon seit zehn Jahren.“
Margarethe und Heinz aus Aschaffenburg
„‘Eine schöne Bescherung ‘ - die Familie die zusammenkommt mit den verschiedenen Charakteren. Das ist einfach nur lustig, weil man sich in jeder Szene auch so ein bisschen selbst wiederfindet.“
„Unser Lieblingsweihnachtsfilm ist ‚Eine schöne Bescherung‘. Der ist so lustig und da geht alles total schief. Aber es gibt auch ein Happy End, das ist das Wichtigste.“
Petra Zenglein aus Haibach
„Sissi. Das ist so schön romantisch. Mein Mann mag das aber eigentlich nicht so gern, das gucke ich eher alleine. Zu viel Romantik.“
Karin und Sabine aus Aschaffenburg
„Drei Nüsse für Aschenbrödel. Weil wir mal bei der Moritzburg im Osten zu Besuch waren. Und da haben die auch ein Räumchen, in dem sie diesen Film zeigen und das war einfach toll.“
„‘Eine schöne Bescherung‘, weil der so ein bisschen chaotisch und witzig ist. Aber trotzdem ist der Geist der Weihnacht da.“
Anita Röth und Simone Scholz aus Leidersbach
„Drei Nüsse für Aschenbrödel. Den habe ich schon als Kind gesehen, der ist in dem Jahr gedreht worden, in welchem ich geboren bin. Und weil ich Schneiderin bin und den Film so liebe, habe ich auch schon das Ballkleid genäht.“
Welche besondere Tradition gibt es bei Ihnen an Weihnachten?
Gabriela und Jürgen Herr aus Mainaschaff
„An Weihnachten wird gemütlich gesungen. Die Männer zumindest sind auch in einem sehr guten Gesangsverein und die können natürlich auch viel besser singen.“
Kata Bergmann aus Obernburg
„Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir immer bei meiner Oma. Und meine Cousine und ich machen, seitdem wir sieben oder acht sind, ein Weihnachtskonzert. Das ist auch immer maximal peinlich, weil wir alle gar nicht singen können. Aber meine Oma freut sich.“
Monika und Claudia aus Obernau
„Ich backe jedes Jahr vier bis fünf Christstollen an Weihnachten und verschenke die dann. Das hat meine Mutter schon gemacht und ich mache es für die Familie weiter.“
„Wir klingeln mit dem Messingglöckchen für die Kinder, wenn Bescherung ist. Das habe ich schon bei meinen Kindern gemacht und jetzt mach ich es für meine Enkelkinder.“
Peter Hahn aus Aschaffenburg
„Unsere Tradition: Pommes mit Frankfurter Würstchen fällt dieses Jahr aus, weil wir alle nicht zuhause sind. Wir treffen uns weit weg im Warmen. Das erste Mal Weihnachten im Warmen. Aber das wird nicht zur Tradition. Das ist ja viel zu teuer.“
Kommt an Weihnachten bei Ihnen das Christkind oder der Weihnachtsmann?
Janiene Bodenschatz aus Miltenberg
„Erst der Nikolaus und dann das Christkind“
Weitrun Roth und Ingrid Adelt aus Waldaschaff
„Das Christkind ist bei uns immer gekommen. Es ist immer die Tür abgeschlossen worden, dann haben wir so eine kleine Schelle gehabt, die ist geschellt worden und dann durften wir rein.“
Christoph Weidlich aus Schweinheim
„Das Christkind, weil ja Jesus geboren wurde. Der Weihnachtsmann ist für mich als Katholik eigentlich kein Begriff. Da kennen wir nur das Christkind.“
Sibille Kall aus Kleinostheim
„Die eine Oma hat immer Christkind gesagt und die andere Weihnachtsmann. Bei der einen kam dann halt das Christkind und bei der anderen der Weihnachtsmann. An Heiligabend ist mein Mann mit den Kindern und den Hunden raus und sie haben den Weihnachtsmann gesucht. Und in der Zeit habe ich dann die Geschenke unter den Baum gelegt.“
Oliver und Christina Gräbner aus Hörstein
„Also sich weiß, dass wir an Heilig Abend im Zimmer waren und auf einmal hieß es ‚Das Christkind war da‘ und dann ging die Tür auf und da stand meine erste Modelleisenbahn. Manchmal wurde auch eine Glocke geklingelt und dann wussten wir, das Christkind war da. Da hat man sich auch immer gefreut.“