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Die Elf des Jahres

13.01.2024, 08:30 Uhr in PrimaSonntag
2023 Untermain Elf

BAYER. UNTERMAIN (jm/mg). Lange herbeigesehnt, jetzt ist die Entscheidung
endlich da! Sie, liebe Leser, haben die Untermain-Elf des Jahres gewählt. Fleißig wie in jedem Jahr haben Sie in den vergangenen Wochen abgestimmt, wer einen Platz im Team verdient hat. Und die PrimaSonntag-Sportredaktion ist sich einig: Die finale Elf für 2023 ist mehr als konkurrenzfähig!

Ungeschlagen thront die DJK Hain aktuell an der Tabellenspitze der Bezirksliga. In 18 Partien kassierten die Kicker aus dem Laufacher Ortsteil nur sieben Gegentreffer! Hauptverantwortlich für das Hainer Abwehrbollwerk ist natürlich der Mann zwischen den Pfosten: Sandro Kerber. Der 21-Jährige überzeugt mit blitzschnellen Reflexen auf der Linie und eine - für sein Alter unüblich - starke Strafraumbeherrschung. Wie im modernen Fußball so oft gefordert, zeigt er sich auch beim Umgang mit dem Ball am Fuß als sehr begabt.

Ein echtes Bollwerk
Ganz alleine kann Kerber die Defensive aber auch nicht richten. Die Männer vorne dran sind im Fußball genauso wichtig. Grund genug für die Fußballfans am Untermain, Max Hofestädt auch unter die besten Fußballer des Jahres zu wählen. Der großgewachsene Innenverteidiger zieht die Fäden im Hainer Spiel. Mit überragendem Spielaufbau und unbeschreiblicher Übersicht stellt Hofestädt den Spielverlauf auch aus der letzten Reihe mal auf den Kopf. Zu ihm gesellen sich mit Luca Dähn und Jan-Philipp Stein zwei Viktorianer. Stein ist wohl der Spieler, der im letzten Jahr die größte Entwicklung im Kader der Blau-Weißen gemacht hat. Dem Kahler wird ein außerordentliches Spielverständnis nachgesagt. Dazu ist er in der Luft eine echte Bank. Mindestens genauso stark bei Kopfballduellen zeigt sich sein Abwehr-Partner Dähn. Beide sind nicht nur in der Defensive immens wichtig: Dähn führt mit vier Treffern sogar die mannschaftsinterne Torschützenliste an. Es kam sogar so weit, dass Trainer Goldhammer zuletzt mit ihm in der Sturmspitze überraschte. Stein reiht sich mit drei Treffern nur knapp dahinter ein.

Kreisklasse bis
Bundesliga
Mit Robin Heußer weist das Mittelfeld den einzigen Profi in der diesjährigen Untermain-Elf aus. Im Sommer schaffte der gebürtige Hainer mit Wehen Wiesbaden den Sprung in die 2. Bundesliga. Mittlerweile ist der 25-Jährige nicht mehr aus dem Zentrum der Hessen wegzudenken: In der Hinrunde stand er in allen Zweitligapartien auf dem Platz und steuerte dabei fünf Torbeteiligungen bei. Sein Nebenmann im Mittelfeld spielt bei seinem Heimatverein: David Öhme kam vor der Saison aus Rodgau ans Sportgelände am Seebachtal und wusste prompt zu überzeugen. Trainer Markus Horr bezeichnete den Youngstar als eine „echte Bereicherung im Mittelfeld“. Wenn er so weitermacht, dürfte der Mömbriser nicht zum letzten Mal in der Untermain-Elf auftauchen. Auch zum ersten Mal mit von der Partie: Philip Sam vom SV Großwallstadt. Das Eigengewächs ist absoluter Leistungsträger bei den Wällstern und führt seine Mannschaft schon teilweise als Kapitän aufs Feld. Dazu begeistert der 10er die Zuschauer regelmäßig mit sehenswerten Traumtoren. Komplettiert wird die Mittelfeld-Reihe von einem „alten Hasen“: Zum fünften Mal findet sich Patrick Schneider unter den besten Kickern wieder - und seit über einem Jahrzehnt versetzt er die Bahnhöfer in Ekstase. Den Status als Vereinslegende kann man dem 32-Jährigen kaum noch absprechen. In der aktuellen Saison netzte er bereits überragende 24 Mal, womit ihm die Torjägerkrone der Bezirksliga kaum noch zu nehmen ist.

Die Ballermänner
der Region
Auch im Angriff wurden in diesem Jahr die Karten neu gemischt: Mit Luca Roth von Elsava Elsenfeld und Jan Bartunek vom FSV Wörth dürfen wir zwei frische Namen im Kreise der Untermain-Elf begrüßen. Bartunek ist Teil der kreisklassenweit stärksten Offensive und markierte mit 23 Treffern auch die meisten in allen drei Ligen. Roth ist Elsenfelder durch und durch. Seit über 16 Jahren stürmt er für die Elsenfelder und führt mittlerweile die erste Mannschaft als Kapitän aufs Feld. Mit 19 Toren hält er seinen Heimatverein in einer starken Kreisliga fast schon im Alleingang am Leben. Ganz vorne kann die Untermain-Elf eigentlich nur von einem angeführt werden: Christian Breunig. Der 32-Jährige versetzt gegnerische Abwehrreihen am Untermain schon seit einer gefühlten Ewigkeit in Angst und Schrecken. Im Juli entschied sich der Neuner nach Jahren am Hohen Kreuz für einen Tapetenwechsel: Von der Alemannia ging es aus der Landesliga einige Etagen tiefer zu Neuhütten-Wiesthal in die Kreisliga. Doch auch im tiefsten Spessart stellte der gebürtige Heimbuchenthaler als Co-Spielertrainer seinen Torriecher unter Beweis: Mit 22 Treffern führt er die Torjägerliste an und steht mit seinem Team auf Platz zwei. Gecoached wird die Untermain-Elf von Volkan Özcelik. Der Trainer von der SG Eichelsbach-Sommerau ließ sich im Sommer nach dem Aufstieg in die Kreisliga das Vereinswappen auf den Oberarm tätowieren. Auch wenn es sportlich bisher nicht so rosig läuft, sammelte Özcelik mit großem Abstand die meisten Stimmen aller Trainer. Dazu ist er ein absoluter Sympathieträger.

Tor: Sandro Kerber DJK HAIN
Abwehr Mitte: Jan-Philipp Stein VIKTORIA A’BURG
Abwehr rechts: Luca DähnVIKTORIA A’BURG
Abwehr links: Max Hofestädt DJK Hain
Mittelfeld zentral: Robin Heußer Wehen Wiesbaden
Mittelfeld zentral: David Öhme DJK Hain
Mittelfeld rechts: Patrick Schneider SpVgg Hösbach-Bahnhof
Mittelfeld links: Philip Sam SV Großwallstadt
STURM RECHTS: Luca Roth Elsava Elsenfeld
STURM MITTE: Christian Breunig TSV Neuhütten-Wiesthal
STURM LINKS: Jan Bartunek FSV Wörth

Trainer: Volkan Özcelik SG Eichelsbach-Sommerau