Der Wächter der Wällschter
GROSSWALLSTADT (ps). Jede Gemeinde hat eines: Ein Wahrzeichen, das von ganz besonderer Bedeutung ist und die Geschichte von Ort oder Stadt widerspiegelt. Egal, ob es die Alzenauer Burg ist, das Wasserschloss in Mespelbrunn oder die Sandsteinbrücke von Collenberg. PrimaSonntag möchte diese Geschichten gemeinsam mit Ihnen vorstellen.
Der Runde Turm von Großwallstadt ist ein waschechtes historisches Relikt: Er wurde im Jahr 1460 erbaut und ist der einzige Wehrturm aus der ehemaligen Gemeindebefestigung, der noch erhalten ist. „Der Runde Turm ist offizielles Wahrzeichen von Großwallstadt. Er diente zur Verteidigung und Überwachung der Gemeinde“, erklärt Markus Hartmann. Er ist Geschäftsleiter der Haupt- und Finanzverwaltung von Großwallstadt. „Der Turm ist ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes.“ Das Bauwerk, das so charmant in den Himmel ragt, ist 16 Meter hoch und seine Mauern sind mehr als einen Meter dick. Ein ganz schön wehrhaftes Türmchen also. Ein gusseisernes Täfelchen verrät es jedem, der es noch nicht wusste: „Wahrzeichen von Großwallstadt“ steht darauf. Im Altortbereich der Gemeinde fügt sich der Runde Turm in die Kulisse aus Fachwerkhäusern und Torbögen. Übrigens hat auch der Name „Großwallstadt“ eine interessante Geschichte. „Er setzt sich zusammen aus den althochdeutschen Wörtern ‚Walah‘ für ‚Romane‘ und ‚stat‘ für Wohnstätte und bedeutet übersetzt ‚Wohnstätte der Romanen‘“, verrät Hartmann. Natürlich gibt es in den schönen Städten und Gemeinden am bayerischen Untermain noch jede Menge weitere Wahrzeichen…
Von welchem Wahrzeichen wollten Sie schon immer mal die Hintergrundgeschichte erfahren oder können sie selbst erzählen? Schicken Sie uns eine Mail an [email protected] mit einem Wahrzeichen aus der Region. Egal ob aus Kleinostheim, Obernburg oder Mömlingen, wir stellen sie in PrimaSonntag vor.